Bruder Lustig


Jan Plezier


Es war einmal ein großer Krieg, und als der Krieg zu Ende war, bekamen viele Soldaten ihren Abschied. Nun bekam der Bruder Lustig auch seinen Abschied und sonst nichts als ein kleines Laibchen Kommißbrot und vier Kreuzer an Geld; damit zog er fort. Der heilige Petrus aber hatte sich als ein armer Bettler an den Weg gesetzt, und wie der Bruder Lustig daherkam, bat er ihn um ein Almosen. Er antwortete: "Lieber Bettelmann, was soll ich dir geben? Ich bin Soldat gewesen und habe meinen Abschied bekommen, und habe sonst nichts als das kleine Kommißbrot und vier Kreuzer Geld, wenn das all ist, muß ich betteln, so gut wie du. Doch geben will ich dir was." Darauf teilte er den Laib in vier Teile und gab davon dem Apostel einen und auch einen Kreuzer. Der heilige Petrus bedankte sich, ging weiter und setzte sich in einer andern Gestalt wieder als Bettelmann dem Soldaten an den Weg, und als er zu ihm kam, bat er ihn, wie das vorigemal, um eine Gabe. Der Bruder Lustig sprach wie vorher und gab ihm wieder ein Viertel von dem Brot und einen Kreuzer. Der heilige Petrus bedankte sich und ging weiter, setzte sich aber zum drittenmal in einer andern Gestalt als ein Bettler an den Weg und sprach den Bruder Lustig an. Der Bruder Lustig gab ihm auch das dritte Viertel Brot und den dritten Kreuzer. Der heilige Petrus bedankte sich, und der Bruder Lustig ging weiter und hatte nicht mehr als ein Viertel Brot und einen Kreuzer. Damit ging er in ein Wirtshaus, aß das Brot und ließ sich für den Kreuzer Bier dazu geben. Als er fertig war, zog er weiter, und da ging ihm der heilige Petrus gleichfalls in der Gestalt eines verabschiedeten Soldaten entgegen und redete ihn an: "Guten Tag, Kamerad, kannst du mir nicht ein Stück Brot geben und einen Kreuzer zu einem Trunk?" "Wo soll ichs hernehmen," antwortete der Bruder Lustig, "ich habe meinen Abschied und sonst nichts als einen Laib Kommißbrot und vier Kreuzer an Geld bekommen. Drei Bettler sind mir auf der Landstraße begegnet, davon hab ich jedem ein Viertel von meinem Brot und einen Kreuzer Geld gegeben. Das letzte Viertel habe ich im Wirtshaus gegessen und für den letzten Kreuzer dazu getrunken. Jetzt bin ich leer, und wenn du auch nichts mehr hast, so können wir miteinander betteln gehen." "Nein," antwortete der heilige Petrus, "das wird just nicht nötig sein: ich verstehe mich ein wenig auf die Doktorei, und damit will ich mir schon so viel verdienen, als ich brauche." "Ja," sagte der Bruder Lustig, "davon verstehe ich nichts, also muß ich allein betteln gehen." "Nun komm nur mit," sprach der heilige Petrus, "wenn ich was verdiene, sollst du die Hälfte davon haben." "Das ist mir wohl recht," sagte der Bruder Lustig. Also zogen sie miteinander fort.
Nun kamen sie an ein Bauernhaus und hörten darin gewaltig jammern und schreien, da gingen sie hinein, so lag der Mann darin auf den Tod krank und war nah am Verscheiden, und die Frau heulte und weinte ganz laut. "Laßt Euer Heulen und Weinen," sprach der heilige Petrus, "ich will den Mann wieder gesund machen," nahm eine Salbe aus der Tasche und heilte den Kranken augenblicklich, so daß er aufstehen konnte und ganz gesund war. Sprachen Mann und Frau in großer Freude: "Wie können wir Euch lohnen? Was sollen wir Euch geben?" Der heilige Petrus aber wollte nichts nehmen, und je mehr ihn die Bauersleute baten, desto mehr weigerte er sich. Der Bruder Lustig aber stieß den heiligen Petrus an und sagte: "So nimm doch was, wir brauchens ja." Endlich brachte die Bäuerin ein Lamm und sprach zu dem heiligen Petrus, das müßte er annehmen, aber er wollte es nicht. Da stieß ihn der Bruder Lustig in die Seite und sprach: "Nimms doch, dummer Teufel, wir brauchens ja." Da sagte der heilige Petrus endlich: "Ja, das Lamm will ich nehmen, aber ich trags nicht: wenn dus willst, so mußt du es tragen." "Das hat keine Not," sprach der Bruder Lustig, "das will ich schon tragen," und nahms auf die Schulter. Nun gingen sie fort und kamen in einen Wald, da war das Lamm dem Bruder Lustig schwer geworden, er aber war hungrig, also sprach er zu dem heiligen Petrus: "Schau, da ist ein schöner Platz, da könnten wir das Lamm kochen und verzehren." "Mir ists recht," antwortete der heilige Petrus, "doch kann ich mit der Kocherei nicht umgehen: willst du kochen, so hast du da einen Kessel, ich will derweil auf- und abgehen, bis es gar ist. Du mußt aber nicht eher zu essen anfangen, als bis ich wieder zurück bin; ich will schon zu rechter Zeit kommen." "Geh nur," sagte Bruder Lustig, "ich verstehe mich aufs Kochen, ich wills schon machen." Da ging der heilige Petrus fort, und der Bruder Lustig schlachtete das Lamm, machte Feuer an, warf das Fleisch in den Kessel und kochte. Das Lamm war aber schon gar und der Apostel immer noch nicht zurück, da nahm es der Bruder Lustig aus dem Kessel, zerschnitt es und fand das Herz.
"Das soll das Beste sein," sprach er und versuchte es, zuletzt aber aß er es ganz auf. Endlich kam der heilige Petrus zurück und sprach: "Du kannst das ganze Lamm allein essen, ich will nur das Herz davon, das gib mir." Da nahm Bruder Lustig Messer und Gabel, tat, als suchte er eifrig in dem Lammfleisch herum, konnte aber das Herz nicht finden; endlich sagte er kurzweg: "Es ist keins da." "Nun, wo solls denn sein?, sagte der Apostel. "Das weiß ich nicht," antwortete der Bruder Lustig, "aber schau, was sind wir alle beide für Narren, suchen das Herz vom Lamm, und fällt keinem von uns ein, ein Lamm hat ja kein Herz!" "Ei," sprach der heilige Petrus, "das ist was ganz Neues, jedes Tier hat ja ein Herz, warum sollt ein Lamm kein Herz haben?" "Nein, gewißlich, Bruder, ein Lamm hat kein Herz, denk nur recht nach, so wird dirs einfallen, es hat im Ernst keins." "Nun, es ist schon gut," sagte der heilige Petrus, "ist kein Herz da, so brauch ich auch nichts vom Lamm, du kannsts allein essen." "Was ich halt nicht aufessen kann, das nehm ich mit in meinem Ranzen," sprach der Bruder Lustig, aß das halbe Lamm und steckte das übrige in seinen Ranzen.
Sie gingen weiter, da machte der heilige Petrus, daß ein großes Wasser quer über den Weg floß und sie hindurch mußten. Sprach der heilige Petrus: "Geh du nur voran." "Nein," antwortete der Bruder Lustig, "geh du voran," und dachte, "wenn dem das Wasser zu tief ist, so bleib ich zurück." Da schritt der heilige Petrus hindurch, und das Wasser ging ihm nur bis ans Knie. Nun wollte Bruder Lustig auch hindurch, aber das Wasser wurde größer und stieg ihm an den Hals. Da rief er: "Bruder, hilf mir." Sagte der heilige Petrus: "Willst du auch gestehen, daß du das Herz von dem Lamm gegessen hast?" "Nein," antwortete er, "ich hab es nicht gegessen." Da ward das Wasser noch größer und stieg ihm bis an den Mund, "hilf mir, Bruder," rief der Soldat. Sprach der heilige Petrus noch einmal: "Willst du auch gestehen, daß du das Herz vom Lamm gegessen hast?" "Nein," antwortete er, "ich hab es nicht gegessen." Der heilige Petrus wollte ihn doch nicht ertrinken lassen, ließ das Wasser wieder fallen und half ihm hinüber.
Nun zogen sie weiter, und kamen in ein Reich, da hörten sie, daß die Königstochter todkrank läge. "Hallo, Bruder," sprach der Soldat zum heiligen Petrus, "da ist ein Fang für uns, wenn wir die gesund machen, so ist uns auf ewige Zeiten geholfen." Da war ihm der heilige Petrus nicht geschwind genug, "nun, heb die Beine auf, Bruderherz," sprach er zu ihm, "daß wir noch zu rechter Zeit hinkommen." Der heilige Petrus ging aber immer langsamer, wie auch der Bruder Lustig ihn trieb und schob, bis sie endlich hörten, die Königstochter wäre gestorben. "Da haben wirs," sprach der Bruder Lustig, "das kommt von deinem schläfrigen Gang." "Sei nur still," antwortete der heilige Petrus, "ich kann noch mehr als Kranke gesund machen, ich kann auch Tote wieder ins Leben erwecken." "Nun, wenn das ist," sagte der Bruder Lustig, "so laß ich mirs gefallen, das halbe Königreich mußt du uns aber zum wenigsten damit verdienen." Darauf gingen sie in das königliche Schloß, wo alles in großer Trauer war: der heilige Petrus aber sagte zu dem König, er wolle die Tochter wieder lebendig machen. Da ward er zu ihr geführt, und dann sprach er: "Bringt mir einen Kessel mit Wasser," und wie der gebracht war, hieß er jedermann hinausgehen, und nur der Bruder Lustig durfte bei ihm bleiben. Darauf schnitt er alle Glieder der Toten los und warf sie ins Wasser, machte Feuer unter den Kessel und ließ sie kochen. Und wie alles Fleisch von den Knochen herabgefallen war, nahm er das schöne weiße Gebein heraus und legte es auf eine Tafel, und reihte und legte es nach seiner natürlichen Ordnung zusammen. Als das geschehen war, trat er davor und sprach dreimal: "Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Tote, steh auf." Und beim drittenmal erhob sich die Königstochter lebendig, gesund und schön. Nun war der König darüber in großer Freude und sprach zum heiligen Petrus: "Begehre deinen Lohn, und wenns mein halbes Königreich wäre, so will ich dirs geben." Der heilige Petrus aber antwortete: "Ich verlange nichts dafür." "O, du Hans Narr!, dachte der Bruder Lustig bei sich, stieß seinen Kameraden in die Seite und sprach: "Sei doch nicht so dumm, wenn du nichts willst, so brauch ich doch was." Der heilige Petrus aber wollte nichts; doch weil der König sah, daß der andere gerne was wollte, ließ er ihm vom Schatzmeister seinen Ranzen mit Gold anfüllen.
Sie zogen darauf weiter, und wie sie in einen Wald kamen, sprach der heilige Petrus zum Bruder Lustig: "Jetzt wollen wir das Gold teilen." "Ja," antwortete er, "das wollen wir tun." Da teilte der heilige Petrus das Gold, und teilte es in drei Teile. Dachte der Bruder Lustig: "Was er wieder für einen Sparren im Kopf hat! Macht drei Teile, und unser sind zwei." Der heilige Petrus aber sprach: "Nun habe ich genau geteilt, ein Teil für mich, ein Teil für dich, und ein Teil für den, der das Herz vom Lamm gegessen hat." "O, das hab ich gegessen," antwortete der Bruder Lustig und strich geschwind das Gold ein, "das kannst du mir glauben." "Wie kann das wahr sein," sprach der heilige Petrus, "ein Lamm hat ja kein Herz." "Ei, was, Bruder, wo denkst du hin! Ein Lamm hat ja ein Herz, so gut wie jedes Tier, warum sollte das allein keins haben?, "Nun, es ist schon gut," sagte der heilige Petrus, "behalt das Gold allein, aber ich bleibe nicht mehr bei dir und will meinen Weg allein gehen." "Wie du willst, Bruderherz," antwortete der Soldat, "leb wohl.'
Da ging der heilige Petrus eine andere Straße, Bruder Lustig aber dachte: "Es ist gut, daß er abtrabt, es ist doch ein wunderlicher Heiliger." Nun hatte er zwar Geld genug, wußte aber nicht mit umzugehen, vertats, verschenkts, und wie eine Zeit herum war, hatte er wieder nichts. Da kam er in ein Land, wo er hörte, daß die Königstochter gestorben wäre. "Holla!, dachte er, "das kann gut werden, die will ich wieder lebendig machen und mirs bezahlen lassen, daß es eine Art hat." Ging also zum König und bot ihm an, die Tote wieder zu erwecken. Nun hatte der König gehört, daß ein abgedankter Soldat herumziehe und die Gestorbenen wieder lebendig mache, und dachte, der Bruder Lustig wäre dieser Mann, doch weil er kein Vertrauen zu ihm hatte, fragte er erst seine Räte, die sagten aber, er könnte es wagen, da seine Tochter doch tot wäre. Nun ließ sich der Bruder Lustig Wasser im Kessel bringen, hieß jedermann hinausgehen, schnitt die Glieder ab, warf sie ins Wasser und machte Feuer darunter, gerade wie er es beim heiligen Petrus gesehen hatte. Das Wasser fing an zu kochen, und das Fleisch fiel herab, da nahm er das Gebein heraus und tat es auf die Tafel; er wußte aber nicht, in welcher Ordnung es liegen mußte, und legte alles verkehrt durcheinander. Dann stellte er sich davor und sprach: "Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Tote, steh auf," und sprachs dreimal, aber die Gebeine rührten sich nicht. Da sprach er es noch dreimal, abergleichfalls umsonst. "Du Blitzmädel, steh auf," rief er, "steh auf, oder es geht dir nicht gut." Wie er das gesprochen, kam der heilige Petrus auf einmal in seiner vorigen Gestalt, als verabschiedeter Soldat, durchs Fenster hereingegangen und sprach: "Du gottloser Mensch, was treibst du da, wie kann die Tote auferstehen, da du ihr Gebein so untereinander geworfen hast?" "Bruderherz, ich habs gemacht, so gut ich konnte," antwortete er. "Diesmal will ich dir aus der Not helfen, aber das sag ich dir, wo du noch einmal so etwas unternimmst, so bist du unglücklich, auch darfst du von dem König nicht das Geringste dafür begehren oder annehmen." Darauf legte der heilige Petrus die Gebeine in ihre rechte Ordnung, sprach dreimal zu ihr: "Im Namen der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Tote, steh auf," und die Königstochter stand auf, war gesund und schön wie vorher. Nun ging der heilige Petrus wieder durchs Fenster hinaus: der Bruder Lustig war froh, daß es so gut abgelaufen war, ärgerte sich aber doch, daß er nichts dafür nehmen sollte. "Ich möchte nur wissen," dachte er, "was der für Mucken im Kopf hat, denn was er mit der einen Hand gibt, das nimmt er mit der andern: da ist kein Verstand drin." Nun bot der König dem Bruder Lustig an, was er haben wollte, er durfte aber nichts nehmen, doch brachte er es durch Anspielung und Listigkeit dahin, daß ihm der König seinen Ranzen mit Gold füllen ließ, und damit zog er ab. Als er hinauskam, stand vor dem Tor der heilige Petrus und sprach: "Schau, was du für ein Mensch bist, habe ich dir nicht verboten, etwas zu nehmen, und nun hast du den Ranzen doch voll Gold." "Was kann ich dafür," antwortete Bruder Lustig, "wenn mirs hineingesteckt wird." "Das sag ich dir, daß du nicht zum zweitenmal solche Dinge unternimmst, sonst soll es dir schlimm ergehen." "Ei, Bruder, sorg doch nicht, jetzt hab ich Gold, was soll ich mich da mit dem Knochenwaschen abgeben." "Ja," sprach der heilige Petrus, "das Gold wird lang dauern! Damit du aber hernach nicht wieder auf unerlaubten Wegen gehst, so will ich deinem Ranzen die Kraft geben, daß alles, was du dir hineinwünschest, auch darin sein soll. Leb wohl, du siehst mich nun nicht wieder." "Gott befohlen," sprach der Bruder Lustig und dachte: "Ich bin froh, daß du fortgehst, du wunderlicher Kauz, ich will dir wohl nicht nachgehen." An die Wunderkraft aber, die seinem Ranzen verliehen war, dachte er nicht weiter.
Bruder Lustig zog mit seinem Gold umher, und vertats und verfumfeits wie das erstemal. Als er nun nichts mehr als vier Kreuzer hatte, kam er an einem Wirtshaus vorbei und dachte: "Das Geld muß fort," und ließ sich für drei Kreuzer Wein und einen Kreuzer Brot geben. Wie er da saß und trank, kam ihm der Geruch von gebratenen Gänsen in die Nase. Bruder Lustig schaute und guckte, und sah, daß der Wirt zwei Gänse in der Ofenröhre stehen hatte. Da fiel ihm ein, daß ihm sein Kamerad gesagt hatte, was er sich in seinen Ranzen wünschte, das sollte darin sein. "Holla, das mußt du mit den Gänsen versuchen!" Also ging er hinaus, und vor der Türe sprach er: "So wünsch ich die zwei gebratenen Gänse aus der Ofenröhre in meinen Ranzen." Wie er das gesagt hatte, schnallte er ihn auf und schaute hinein, da lagen sie beide darin. "Ach, so ists recht," sprach er, "nun bin ich ein gemachter Kerl," ging fort auf eine Wiese und holte den Braten hervor. Wie er so im besten Essen war, kamen zwei Handwerksburschen daher und sahen die eine Gans, die noch nicht angerührt war, mit hungrigen Augen an. Dachte der Bruder Lustig: "Mit einer hast du genug," rief die zwei Burschen herbei und sprach: "Da nehmt die Gans und verzehrt sie auf meine Gesundheit." Sie bedankten sich, gingen damit ins Wirtshaus, ließen sich eine Halbe Wein und ein Brot geben, packten die geschenkte Gans aus und fingen an zu essen. Die Wirtin sah zu und sprach zu ihrem Mann: "Die zwei essen eine Gans, sieh doch nach, obs nicht eine von unsern aus der Ofenröhre ist." Der Wirt lief hin, da war die Ofenröhre leer. "Was, ihr Diebsgesindel, so wohlfeil wollt ihr Gänse essen! Gleich bezahlt, oder ich will euch mit grünem Haselsaft waschen." Die zwei sprachen: "Wir sind keine Diebe, ein abgedankter Soldat hat uns die Gans draußen auf der Wiese geschenkt." "Ihr sollt mir keine Nase drehen, der Soldat ist hier gewesen, aber als ein ehrlicher Kerl zur Tür hinaus gegangen, auf den hab ich acht gehabt: ihr seid die Diebe und sollt bezahlen." Da sie aber nicht bezahlen konnten, nahm er den Stock und prügelte sie zur Türe hinaus.
Bruder Lustig ging seiner Wege und kam an einen Ort, da stand ein prächtiges Schloß und nicht weit davon ein schlechtes Wirtshaus. Er ging in das Wirtshaus und bat um ein Nachtlager, aber der Wirt wies ihn ab und sprach: "Es ist kein Platz mehr da, das Haus ist voll vornehmer Gäste." "Das nimmt mich wunder," sprach der Bruder Lustig, "daß sie zu Euch kommen und nicht in das prächtige Schloß gehen." "Ja," antwortete der Wirt, "es hat was an sich, dort eine Nacht zu liegen, wers noch versucht hat, ist nicht lebendig wieder herausgekommen." "Wenns andere versucht haben," sagte der Bruder Lustig, "will ichs auch versuchen." "Das laßt nur bleiben," sprach der Wirt, "es geht Euch an den Hals." "Es wird nicht gleich an den Hals gehen," sagte der Bruder Lustig, "gebt mir nur die Schlüssel und brav Essen und Trinken mit." Nun gab ihm der Wirt die Schlüssel und Essen und Trinken, und damit ging der Bruder Lustig ins Schloß, ließ sichs gut schmecken, und als er endlich schläfrig wurde, legte er sich auf die Erde, denn es war kein Bett da. Er schlief auch bald ein, in der Nacht aber wurde er von einem großen Lärm aufgeweckt, und wie er sich ermunterte, sah er neun häßliche Teufel in dem Zimmer, die hatten einen Kreis um ihn gemacht und tanzten um ihn herum. Sprach der Bruder Lustig: "Nun tanzt, solang ihr wollt, aber komm mir keiner zu nah." Die Teufel aber drangen immer näher auf ihn ein und traten ihm mit ihren garstigen Füßen fast ins Gesicht. "Habt Ruh, ihr Teufelsgespenster," sprach er, aber sie triebens immer ärger. Da ward der Bruder Lustig bös und rief: "Holla, ich will bald Ruhe stiften!" kriegte ein Stuhlbein und schlug mitten hinein. Aber neun Teufel gegen einen Soldaten war doch zuviel, und wenn er auf den vordern zuschlug, so packten ihn die andern hinten bei den Haaren und rissen ihn erbärmlich. "Teufelspack," rief er, "jetzt wird mirs zu arg: wartet aber! Alle neune in meinen Ranzen hinein!" Husch, steckten sie darin, und nun schnallte er ihn zu und warf ihn in eine Ecke. Da wars auf einmal still, und Bruder Lustig legte sich wieder hin und schlief bis an den hellen Morgen. Nun kamen der Wirt und der Edelmann, dem das Schloß gehörte, und wollten sehen, wie es ihm ergangen wäre; als sie ihn gesund und munter erblickten, erstaunten sie und fragten: "Haben Euch denn die Geister nichts getan?" "Warum nicht gar," antwortete Bruder Lustig, "ich habe sie alle neune in meinem Ranzen. Ihr könnt Euer Schloß wieder ganz ruhig bewohnen, es wird von nun an keiner mehr darin umgehen!" Da dankte ihm der Edelmann, beschenkte ihn reichlich und bat ihn, in seinen Diensten zu bleiben, er wollte ihn auf sein Lebtag versorgen. "Nein," antwortete er, "ich bin an das Herumwandern gewöhnt, ich will weiterziehen." Da ging der Bruder Lustig fort, trat in eine Schmiede und legte den Ranzen, worin die neun Teufel waren, auf den Amboß, und bat den Schmied und seine Gesellen zuzuschlagen. Die schlugen mit ihren großen Hämmern aus allen Kräften zu, daß die Teufel ein erbärmliches Gekreisch erhoben. Wie er danach den Ranzen aufmachte, waren achte tot, einer aber, der in einer Falte gesessen hatte, war noch lebendig, schlüpfte heraus und fuhr wieder in die Hölle.
Darauf zog der Bruder Lustig noch lange in der Welt herum, und wers wüßte, könnte viel davon erzählen. Endlich aber wurde er alt und dachte an sein Ende, da ging er zu einem Einsiedler, der als ein frommer Mann bekannt war, und sprach zu ihm: "Ich bin das Wandern müde und will nun trachten, in das Himmelreich zu kommen." Der Einsiedler antwortete: "Es gibt zwei Wege, der eine ist breit und angenehm und führt zur Hölle, der andere ist eng und rauh und führt zum Himmel." "Da müßt ich ein Narr sein," dachte der Bruder Lustig, "wenn ich den engen und rauhen Weg gehen sollte." Machte sich auf und ging den breiten und angenehmen Weg, und kam endlich zu einem großen schwarzen Tor, und das war das Tor der Hölle. Bruder Lustig klopfte an, und der Torwächter guckte, wer da wäre. Wie er aber den Bruder Lustig sah, erschrak er, denn er war gerade der neunte Teufel, der mit in dem Ranzen gesteckt hatte und mit einem blauen Auge davongekommen war. Darum schob er den Riegel geschwind wieder vor, lief zum Obersten der Teufel und sprach "draußen ist ein Kerl mit einem Ranzen und will herein, aber laßt ihn beileibe nicht herein, er wünscht sonst die ganze Hölle in seinen Ranzen. Er hat mich einmal garstig darin hämmern lassen." Also ward dem Bruder Lustig hinausgerufen, er sollte wieder abgehen, er käme nicht herein. "Wenn sie mich da nicht wollen," dachte er, "will ich sehen, ob ich im Himmel ein Unterkommen finde, irgendwo muß ich doch bleiben." Kehrte also um und zog weiter, bis er vor das Himmelstor kam, wo er auch anklopfte. Der heilige Petrus saß gerade dabei als Torwächter: Der Bruder Lustig erkannte ihn gleich und dachte: "Hier findest du einen alten Freund, da wirds besser gehen." Aber der heilige Petrus sprach: "Ich glaube gar, du willst in den Himmel?" "Laß mich doch ein, Bruder, ich muß doch wo einkehren; hätten sie mich in der Hölle aufgenommen, so wär ich nicht hierher gegangen." "Nein," sagte der heilige Petrus, "du kommst nicht herein." "Nun, willst du mich nicht einlassen, so nimm auch deinen Ranzen wieder: dann will ich gar nichts von dir haben," sprach der Bruder Lustig. "So gib ihn her," sagte der heilige Petrus. Da reichte er den Ranzen durchs Gitter in den Himmel hinein, und der heilige Petrus nahm ihn und hing ihn neben seinen Sessel auf. Da sprach der Bruder Lustig: "Nun wünsch ich mich selbst in meinen Ranzen hinein." Husch, war er darin, und saß nun im Himmel, und der heilige Petrus mußte ihn darin lassen.
Er was eens een grote oorlog geweest, en toen de oorlog voorbij was, kregen heel wat soldaten ontslag. Nu kreeg Jan Plezier ook ontslag, en verder niets dan een stuk kommiesbrood en vier stuivers soldij. Daarmee kon hij gaan. Maar Sint Pieter had zich in de vermomming van een arme bedelaar aan de rand van de weg gezet, en toen Jan Plezier langs kwam, vroeg hij hem een aalmoes. Hij antwoordde: "Beste bedelaar, wat moet ik je geven? Ik ben soldaat geweest, ben afgezwaaid en ik heb niets dan dat stukje kommies en vier stuivers, als dat op is, moet ik gaan bedelen, evengoed als jij. Maar ik wil je wel wat geven!" Daarop brak hij het brood in vieren, gaf de apostel één stuk en bovendien een stuiver. Sint Pieter bedankte, ging verder en ging in een andere gedaante maar weer als bedelaar aan de weg zitten, en toen de soldaat weer langs kwam, vroeg hij hem net als de vorige keer om een aalmoes. Jan Plezier legde het hem uit als tevoren en gaf hem weer een kwart van het brood en een stuiver erbij. Sint Pieter bedankte en ging verder, maar ten derde male ging hij in een andere gestalte als bedelaar aan de weg zitten en sprak Jan Plezier aan. Jan Plezier gaf hem ook het derde kwart brood en de derde stuiver. Sint Pieter zei weer: "dank je wel," Jan Plezier ging door en had niet meer over dan een kwart brood en één enkele stuiver. Daarmee ging hij naar een herberg, at zijn brood op en liet zich voor de stuiver wat bier geven. Toen hij klaar was, trok hij weer verder en nu kwam Sint Pieter hem tegemoet, nu in de gedaante van een afgedankte soldaat, en hij zei tegen hem: "Goedendag, kameraad, kan je me geen stuk brood geven en een stuiver voor een glas bier?" - "Waar zou ik dat vandaan moeten halen," zei Jan Plezier, "ik heb ontslag gekregen en verder niets dan een kommiesbrood en vier stuivers aan geld. Onderweg ben ik driemaal een bedelaar tegengekomen; en ieder van hen heb ik een kwart van mijn brood en één stuiver gegeven. Het laatste kwart heb ik in de herberg zelf opgegeten en voor de laatste stuiver bier gedronken. En nu ben ik blut, en als jij ook niets meer hebt, konden we samen gaan bedelen." - "Nee," zei Sint Pieter, "dat is nu niet nodig, ik heb een beetje verstand van dokteren, en daarmee kan ik wel zoveel verdienen, als ik nodig heb." - "Ja, zie je," zei Jan Plezier, "daar weet ik niets van, dus ga ik wel bedelen." - "Nou, kom dan maar mee," zei de heilige Petrus, "en als ik wat verdien, mag jij de helft hebben." - "Dat is afgesproken!" zei Jan Plezier. En zo trokken ze samen verder.
Nu kwamen ze langs een boerderij, en daar hoorden ze verschrikkelijk jammeren en schreien; en ze gingen naar binnen, en daar vonden ze de man hard ziek en bijna dood en de vrouw luid aan 't huilen. "Laat dat huilen nu maar," zei Sint Pieter, "ik zal die man wel weer gezond maken," en hij nam een zalf uit zijn tas en genas de zieke op hetzelfde ogenblik, zodat hij meteen kon opstaan en helemaal gezond was. Man en vrouw zeiden tegen hem in grote vreugde: "Hoe kunnen we u belonen? Wat kunnen we u geven?" Maar Sint Pieter wou niets hebben, en hoe sterker de boer aandrong, hoe meer hij weigerde. Nu stootte Jan Plezier de heilige Petrus aan en zei: "Neem nu toch wat aan, wij hebben het immers zo nodig!" Tenslotte haalde de boerin een lammetje en zei tegen Sint Pieter, dan moest hij toch aannemen. Maar hij wou niet. Toen stootte Jan Plezier hem in zijn zij en sprak: "Neem het toch, domme duivel, we hebben het immers nodig!" Toen zei Sint Pieter tenslotte. "Ja, ik zal dat lam dan wel nemen, maar dragen doe ik het niet; als je het dus hebben wilt, moet je 't zelf maar dragen." - "Dat geeft niets," zei Jan Plezier, "dat zal ik wel dragen," en hij nam het op zijn schouder. Nu gingen ze weg en kwamen naar een bos, maar toen begon Jan Plezier het lam wel zwaar te vinden; hij had bovendien honger en hij zei tegen Sint Pieter: "Kijk eens wat een geschikte plek dat hier is, nu kunnen we het lam braden en gaan eten." - "Mij goed," zei Sint Pieter, "maar aan de kokerij doe ik niets: wil je 't koken, hier heb je een pan en ik zal intussen wat heen en weer lopen tot het gaar is. Maar je moet niet beginnen met eten, vóór ik terug ben: maar ik zal wel op tijd zijn." Daar liep Sint Pieter weg, en Jan Plezier slachtte het lam, stookte een vuurtje, stopte het vlees in de pan en ging het koken. Het lam was weldra gaar, maar de apostel was nog niet terug. Maar Jan Plezier haalde het uit de pan, begon te snijden en vond het hart. "Dat moet het beste zijn," zei hij, proefde ervan en dan at hij het helemaal op. Eindelijk kwam Sint Pieter terug en zei: "Je kunt dat lam wel alleen opeten; maar geef mij alleen het hart." Daar nam Jan Plezier mes en vork, deed of hij ijverig tussen het vlees zocht, maar hij kon het hart niet vinden; tenslotte zei hij kortaf: "Er is er geen." - "Nu, waar is het dan?" zei de apostel. "Dat weet ik niet," zei Jan Plezier, "maar wat zijn we toch voor een dwazen! we zitten naar het hart van het lam te zoeken en geen van ons beiden denkt eraan, een lam hééft helemaal geen hart!" - "Zo," zei Sint Pieter, "dat is wat nieuws. Ieder beest heeft toch een hart? Waarom zou een lam dan geen hart hebben?" - "Nee, heus, broeder, een lam hééft geen hart, denk maar eens na, dan weetje het wel weer, heus, het hééft helemaal geen hart!" - "Nou, vooruit dan maar," zei Sint Pieter, "is er geen hart, dan hoef ik ook niets van 't lam te hebben; je eet 't maar alleen op." - "Wat ik zo ineens niet kan opeten, dat neem ik mee in mijn ransel," zei Jan Plezier, en hij at de helft van het lam op en stak de rest in zijn ransel.
Ze liepen nu weer verder. Nu maakte Sint Pieter, dat er een grote rivier dwars over de weg liep, en zij moesten erdoor. Sint Pieter zei: "Ga jij maar voor." - "Nee," zei Jan Plezier, "ga jij maar voor" en hij dacht: als het water te diep is, blijf ik achter. Toen schreed de heilige Petrus er doorheen, en het water reikte hem slechts tot de knie. Nu wilde Jan Plezier er ook door, maar toen begon het water geweldig te wassen en het kwam het hem tot zijn hals. Nu riep hij: "Broeder! help me!" Dan zei Sint Pieter: "Wil je dan ook bekennen, dat je het hart van het lam opgegeten hebt?" - "Nee," zei hij, "dat heb ik niét!" Toen steeg het water nog hoger, het kwam hem tot de lippen: "Help me toch, broeder!" riep de soldaat. Sint Pieter zei nog eens: "Wil je dan ook bekennen, datje het hart hebt opgegeten?" - "Nee," antwoordde hij, "dat heb ik niet opgegeten!" Maar Sint Pieter wilde hem niet laten verdrinken, dus liet hij 't water weer zakken en hielp hem erover.
Nu trokken ze verder en kwamen in een koninkrijk, en ze hoorden dat de prinses dodelijk ziek lag. "Hola, broeder!" zei de soldaat tegen Sint Pieter, "dat is een vangst! Als we die genezen, dan zijn we voor eeuwig geholpen!" En nu was Sint Pieter hem niet vlug genoeg: "Kom, neem de benen, Broederhart," zei hij tegen hem, "we moeten niet te laat komen!" Sint Pieter liep evenwel steeds langzamer, hoe Jan Plezier hem ook voortdreef en voortschoof, tot ze tenslotte hoorden, dat de prinses al gestorven was. "Zie je nu wel," zei Jan Plezier, "dat heb je het nu, dat komt van zo'n slakkengang." - "Wees maar stil," zei Sint Pieter, "ik kan nog wel meer dan zieken genezen, ik kan ook doden weer tot 't leven terugroepen." - "Nu, als dat zo is," zei Jan Plezier, "dan is het mij best, maar je moet toch zorgen dat we, tenminste, het halve koninkrijk ermee verdienen." Ze kwamen nu in het paleis. Daar was alles in rouw, maar St. Pieter zei tegen de koning, dat hij z'n dochter weer levend kon maken. Hij werd toen bij haar gebracht, en hij zei: "Breng mij een ketel water," en toen die binnen gebracht was, liet hij ieder de kamer uitgaan, en alleen Jan Plezier mocht erbij blijven. Nu sneed hij alle ledematen van de dode af, deed die in 't water, maakte vuur en liet alles koken. En toen al het vlees van de benen was losgeraakt, nam hij het mooie witte gebeente eruit, en hij legde het op een tafel, en schikte het in natuurlijke orde, en toen ging hij ervoor staan en zei driemaal: "In de naam van de allerheiligste Drievuldigheid, dode, sta op!" en na de derde keer stond de prinses op, levend en gezond en mooi. Daar was de koning bijzonder verheugd over, en hij zei tegen de heilige Petrus: "Zeg wat uw loon moet zijn: ook al wat het de helft van mijn koninkrijk, ik zou het geven." Maar Sint Pieter antwoordde: "Ik wil er niets voor hebben." - "O jij dwaas," dacht Jan Plezier bij zichzelf, en hij stootte zijn kameraad in de zij en zei: "Wees toch niet zo dom, en al wil jij niets, ik wil wel wat hebben!" Maar Sint Pieter wilde niets ontvangen; maar nadat de koning zag, dat zijn maat wel wat wilde hebben, liet hij hem door zijn schatbewaarder de ransel vullen met zuiver goud.
Daarop trokken ze verder, en toen ze in een bos kwamen, zei Sint Pieter tegen Jan Plezier: "Nu zullen we dat goud eerlijk delen." - "Goed," antwoordde hij, "dat zullen we doen." Nu ging Sint Pieter het goud verdelen en hij deelde het in drieeën. Nu dacht Jan Plezier: "Wat heeft hij nu weer voor een rare draai in zijn hersens! Maakt drie hopen en wij zijn maar met z'n tweeën." Maar Sint Pieter sprak: "Dat heb ik precies verdeeld. Een partij voor mij, een partij voor jou, en één voor degene die het hart van 't lam heeft opgegeten." - "O maar dat heb ik opgegeten," zei Jan Plezier en hij streek het goud meteen op: "daar kun je zeker van zijn." - "Maar hoe kan dat nu," zei Sint Pieter, "een lam heeft helemaal geen hart." - "Kom, broeder, wat dacht je nu! Een lam heeft natuurlijk een hart, net als ieder dier, waarom zou een lam alleen er geen hebben?" - "Ook al goed," zei Sint Pieter, "hou jij je geld maar alleen; maar ik doe niet meer samen met jou en ik zal verder alleen gaan." - "Zoals je wil, Broederhart," zei Jan Plezier, "vaarwel en 't ga je goed. Nu ging Sint Pieter een andere straat in en Jan Plezier dacht: "het is maar goed, dat hij de benen neemt, want eigenlijk is het toch een wonderlijke knaap voor een heilige." Nu had hij wel geld genoeg, maar hij wist er niet mee te handelen, hij verkwistte het, gaf ervan weg, en toen er een tijdje verlopen was, had hij weer niets. Daar kwam hij in een land en hij hoorde dat de prinses er juist gestorven was. "Wacht!" dacht hij, "dat kan goed worden: die zal ik weer levend maken, en ik zal me wel laten betalen, dat het een aard heeft!" En hij ging naar de koning en bood hem aan, de dode weer op te wekken. Nu had de koning er al van gehoord, dat er een afgezwaaide soldaat rondzwierf, die inderdaad gestorven mensen weer tot leven kon brengen; en nu dacht hij, dat het Jan Plezier was, maar omdat hij toch geen vertrouwen in hem had, vroeg hij er eerst zijn raadsheren naar; maar die vonden dat hij maar wagen moest, want zijn dochter was in elk geval toch al dood. Nu liet de Jan Plezier zich een ketel met water brengen, liet iedereen de kamer uitgaan, sneed haar de ledematen af, wierp alles in 't water en stookte er een goed vuur onder, net als hij het Sint Pieter had zien doen. Het water begon te koken, het vlees viel van het been, hij nam 't gebeente eruit en legde alles op tafel; maar nu wist hij niet, hoe dat alles precies liggen moest, en hij legde alles verkeerd en door elkaar. Nu ging hij ervoor staan en zei: "In de naam van de Heilige Drievuldigheid, dode, sta op!" en dat zei hij drie maal. Maar de beenderen bleven roerloos liggen. Toen zei hij de spreuk nog eens drie maal, maar te vergeefs. "Jij bliksemse meid, sta op!" riep hij, "sta op of 't loopt slecht met je af!" Toen hij dat gezegd had, kwam opeens Sint Pieter in zijn vroegere gedaante van verlopen soldaat door het venster binnen stappen en hij sprak: "Goddeloos mens, wat voer je daar uit, en hoe kan een dode opstaan, als je alle gebeente zo door elkaar hebt gegooid?" - "Broederhart, ik heb het gedaan, zo goed als ik kon," antwoordde hij. "Voor deze keer zal ik je uit de nood helpen, maar dat zeg ik je, onderneem je zo iets nog eens, dan ben je ongelukkig, en je mag van de koning niet 't geringste vragen of aannemen." Daarop schikte Sint Pieter het geraamte keurig in orde, zei driemaal: "In de naam van de allerheiligste Drievuldigheid, dode! sta op," en meteen stond de prinses op en was gezond en mooi als vroeger. Sint Pieter stapte weer door het venster naar buiten: Jan Plezier was blij dat alles zo goed was afgelopen, maar hij was toch boos dat hij er geen verdienste van hebben mocht. "Ik zou wel eens willen weten," dacht hij, "wat voor hersens die man in z'n kop heeft, want wat hij je met de ene hand geeft, dat neemt hij met de andere hand af: verstand is daar niet bij. Nu bood de koning Jan Plezier aan, wat hij maar hebben wilde, maar hij mocht niets hebben. Door toespelingen en slimheid wist hij er de koning toe te bewegen, zijn ransel met goud te vullen. Toen hij wegging, stond daar voor de deur Sint Pieter en zei: "Wat ben jij nu toch voor een man! Heb ik je niet verboden, iets aan te nemen? en toch is je ransel vol goud!" - "Kan ik dat helpen," antwoordde Jan Plezier, "als ze het in mijn ransel stoppen?" - "Ik waarschuw je, dat je niet voor de tweede maal dergelijke dingen doet, want het zou je slecht vergaan." - "Och broeder, heb nu maar geen zorg, nu heb ik weer geld, wat zou ik verder nog eens aan dat knokkelwassen gaan." - "Ja," zei Sint Pieter, "dat goud zal lang duren! Maar om je te behoeden, dat je niet weer ongeoorloofde paden betreedt, zal ik een kracht aan je ransel geven: alles watje wenst, komt erin." En nu vaarwel, je ziet me voorlopig niet meer." - "God behoede je," zei Jan Plezier en hij dacht: ik ben blij dat je weggaat, wonderlijk wezen, en zal je zeker niet nalopen." En aan de wonderkracht die zijn ransel verleend was, dacht hij niet verder.
Jan Plezier trok rond met zijn volle buidel, en verkwistte het en verloor het als tevoren. Toen hij niets meer had dan vier stuivers, kwam hij een langs een herberg en dacht: "Dat geld moet ook weg en hij liet zich voor drie stuivers een glas wijn brengen en voor één stuiver brood. Terwijl hij zat te eten, kwam hem de reuk van gebraden gans in de neus. Jan Plezier keek rond en speurde en zag, dat de waard twee ganzen op de platte kachelpijp had staan. Nu viel hem in dat zijn vroegere kameraad gezegd had: wat hij zich wenste, kwam erin. "Wacht, dat moest je eens proberen met de ganzen!" Hij ging dus naar buiten en voor de deur zei hij: "Zo wens ik de twee gebraden ganzen van de kachelpijp in mijn ransel." Zodra hij dat gezegd had, snoerde hij hem los en keer erin: en daar lagen ze allebei erin. "Nu, dat is goed," sprak hij, "nu is mijn fortuin gemaakt," en hij liep naar een weiland en haalde de buit te voorschijn. Terwijl hij druk aan het kluiven was, kwamen er twee handwerkslui voorbij en zagen de ene gans, die nog niet aangeraakt was, met hongerige ogen aan. Jan Plezier dacht: Je hebt zeker genoeg aan één! riep de twee jongelui en zei: "Neem die gans maar en eet die, op mijn gezondheid." Ze bedankten hem, namen de gans mee naar de herberg, lieten een halve kan wijn en een brood komen, pakten de gekregen gans uit en begonnen te eten. De waardin stond erbij te kijken en zei tegen haar man: "Die twee zitten daar een gans te eten, kijk jij eens of het niet één van de onze is, die op de kachelpijp staan te stoven." De waard ging naar de kachel – de pijp stond leeg: "Wat, jullie dieven! Zo goedkoop wilde je ganzen eten! Meteen betalen of ik zal jullie wassen met groen hazelsap!" De twee mensen zeiden: "Wij zijn geen dieven, een oud-soldaat heeft ons de gans gegeven, hij zat buiten in de wei." - "Je zult me geen molentjes verkopen, die soldaat is hier net geweest, maar die is als een eerlijke kerel de deur uitgegaan, daar heb ik nog op gelet; jullie zijn de dieven en jullie moeten betalen." Maar ze konden niet betalen, dus nam hij zijn stok en knuppelde hen de deur uit.
Jan Plezier wandelde verder en kwam op een plek, waar een prachtig slot stond, en niet ver daarvandaan een eenvoudige herberg. Hij ging naar de herberg en vroeg om logies, maar de waard weigerde hem en zei: "Ik heb geen plaats meer, 't huis is vol voorname gasten." - "Dat verbaast me," zei Jan Plezier, "dat ze bij jullie gaan en niet in dat mooi slot hiertegenover." - "Ja," zei de waard, "maar daar hoort wat bij, daar een nacht te blijven; wie dat geprobeerd heeft, is er niet levend vandaan gekomen." - "Als anderen het geprobeerd hebben," zei Jan Plezier, "dan zal ik het ook proberen." - "Dat moetje maar laten," zei de waard, "want dat gaat om je leven." - "Zo gauw gaat het niet om mijn leven," zei Jan Plezier, "geef me de sleutel maar en flink wat eten en drinken mee." En de waard gaf hem werkelijk de sleutel en flink wat eten en drinken mee," en daarmee ging Jan Plezier het slot binnen. Hij liet het zich goed smaken, en toen hij eindelijk slaperig werd, ging hij op de grond liggen, want een bed was er niet. Hij sliep ook heel gauw in, maar 's nachts werd hij wakker door een verschrikkelijk lawaai, en toen hij goed keek, zaten er negen lelijke duivels in de kamer, ze hadden een kring om hem heen gemaakt en dansten om hem heen. Nu zei Jan Plezier: "Dansen jullie maar zolang je wilt, maar laat er geen mij te dicht op 't lijf komen." Maar de duivels drongen steeds dichter op hem aan en trapten hem met hun gruwelijke voeten haast in 't gezicht. "Wees nu kalm, jullie duivelse spoken," zei hij, maar ze maakten het steeds bonter. Toen werd Jan Plezier boos en riep: "Wacht, ik zal er eens gauw orde in scheppen" en hij nam de poot van een stoel en sloeg midden op hen in. Maar negen duivels tegen één soldaat, dat was toch te veel, en als hij op de voorste sloeg, dan pakten de anderen hem van achteren bij zijn haren en scheurden hem erbarmelijk. "Duivelspak!" riep hij, "nu wordt het me toch te bar, wacht maar! Alle negen in mijn ransel!" Wip, waren ze erin, en nu gespte hij de ransel dicht en gooide die in een hoek. Opeens was het stil. Jan Plezier ging weer liggen, en sliep tot het klaarlichte dag was. Nu kwamen de waard, en de edelman aan wie het slot toebehoorde, om te zien hoe het met hem gegaan was; toen ze hem gezond en opgewekt weerzagen, waren ze verbaasd en vroegen: "Hebben de geesten je dan niets gedaan?" - "Och," antwoordde Jan Plezier, "ik heb ze alle negen in mijn ransel. U kunt het slot nu verder rustig bewonen; van die negen zal er geen één meer spoken!" De edelman was hem dankbaar, beloonde hem rijkelijk, en vroeg hem, in zijn dienst te blijven, hij zou het zijn leven lang goed bij hem hebben. "Nee," antwoordde hij, "ik ben nu eenmaal het zwerven gewend, ik wil verder trekken." En Jan Plezier ging weg, liep naar een smid en legde de ransel met de negen duivels erin, op het aambeeld en vroeg de smid en zijn gezellen om er maar op los te slaan.
Zij sloegen met hun voorhamers uit alle macht, zodat de duivels een erbarmelijk geschreeuw aanhieven. Toen maakte hij de ransel open, en er waren er acht dood, maar één, die in een plooi gezeten had, leefde nog, slipte weg en vloog de hel weer in. Daarna trok Jan Plezier nog lang de wereld door en wie ervan wist, kon er veel van vertellen. Maar uiteindelijk werd hij oud, en hij begon aan zijn einde te denken, en hij ging naar een kluizenaar, die altijd als een vroom man bekend had gestaan en hij zei tegen hem: "Ik ben moe van het zwerven, en nu wil ik proberen om in de hemel te komen." De kluizenaar antwoordde: "Twee wegen zijn er. De één is breed en aangenaam en gaat naar de hel; de ander is nauwer en moeilijk en gaat naar de hemel." Dan zou ik wel gek zijn, dacht Jan Plezier, als ik die moeilijke en nauwe weg volgde. Hij maakte zich reisvaardig, ging een prettige en brede weg en kwam eindelijk bij een grote zwarte poort. En dat was de hellepoort. Jan Plezier klopte aan, en de poortwachter keek door een kier wie of er was. Maar toen hij Jan Plezier zag, schrok hij, want het was juist precies de negende duivel, die ook in de ransel gezeten had, en er met een blauw oog afgekomen was. Daarom schoof hij de grendel er prompt weer voor, liep naar de Overste van de Duivels en zei: "Buiten staat een kerel met een ransel en wil binnenkomen, maar laat hem nooit ofte nimmer hier binnen, want anders kan hij de hele hel in zijn ransel wensen. Eens heeft hij er mij ongenadig in laten beuken en hameren." Zo werd Jan Plezier weer teruggestuurd, hij moest maar weggaan, binnen mocht hij niet. "Als ze me daar niet hebben willen," dacht hij, "dan moet ik maar zien, in de hemel een onderdak te vinden, want ergens moet ik tenslotte blijven." Hij draaide dus om en reisde verder, en hij kwam dan ook aan de poort van de hemel, en daar klopte hij dus ook aan. Juist zat Sint Pieter daar weer de wacht te houden; Jan Plezier kende hem dadelijk en dacht: "Hier vind je een oud vriend, nu zal 't beter gaan." Maar Sint Pieter zei: "Ik geloof, dat je de hemel binnen wou?" - "Laat me maar binnen, broeder, ergens moet ik toch zijn, als ze me in de hel hadden willen hebben, dan was ik hier niet komen vragen." - "Neen," zei Sint Pieter, "hier kom je er niet in." - "Nu, als je mij niet eens hebben wilt, hier heb je je ransel terug hoor, dan wil ik ook niets meer van je hebben," zei Jan Plezier. "Geef me die dan maar," zei Sint Pieter. En Jan Plezier reikte de ransel door de spijlen van het hek de hemel in, en Sint Pieter pakte hem aan en hing hem naast zijn stoel op. Toen zei Jan Plezier: "Nu wens ik dat ikzelf in mijn ransel zit." Floep! was hij erin, en nu was hij in de hemel, en Sint Pieter moest hem er laten ook.