Das singende, springende Löweneckerchen


Den syngende og hoppende lærke


Es war einmal ein Mann, der hatte eine große Reise vor, und beim Abschied fragte er seine drei Töchter, was er ihnen mitbringen sollte. Da wollte die älteste Perlen, die zweite wollte Diamanten, die dritte aber sprach: "Lieber Vater, ich wünsche mir ein singendes, springendes Löweneckerchen (Lerche)." Der Vater sagte: "Ja, wenn ich es kriegen kann, sollst du es haben," küsste alle drei und zog fort. Als nun die Zeit kam, dass er wieder auf dem Heimweg war, so hatte er Perlen und Diamanten für die ältesten gekauft, aber das singende, springende Löweneckerchen für die Jüngste hatte er umsonst aller Orten gesucht, und das tat ihm leid, denn sie war sein liebstes Kind.
Da führte ihn der Weg durch einen Wald, und mitten darin war ein prächtiges Schloss, und nah am Schloss stand ein Baum, ganz oben auf der Spitze des Baums aber sah er ein Löweneckerchen singen und springen. "Ei, du kommst mir gerade recht" sagte er ganz vergnügt und rief seinem Diener, er sollte hinaufsteigen und das Tierchen fangen. Wie er aber zu dem Baum trat, sprang ein Löwe darunter auf, schüttelte sich und brüllte, dass das Laub an den Bäumen zitterte. "Wer mir mein singendes, springendes Löweneckerchen stehlen will," rief er, "den fresse ich auf!" Da sagte der Mann: "Ich habe nicht gewusst, dass der Vogel dir gehört, ich will mein Unrecht wieder gutmachen und mich mit schwerem Gelde loskaufen: lass mir nur das Leben!" Der Löwe sprach: "Dich kann nichts retten, als wenn du mir zu eigen versprichst, was dir daheim zuerst begegnet; willst du das aber tun, so schenke ich dir das Leben und den Vogel für deine Tochter obendrein." Der Mann aber weigerte sich und sprach: "Das könnte meine jüngste Tochter sein, die hat mich am liebsten und läuft mir immer entgegen, wenn ich nach Haus komme." Dem Diener aber war angst, und er sagte: "Muss Euch denn gerade Eure Tochter begegnen, es könnte ja auch eine Katze oder ein Hund sein." Da ließ sich der Mann überreden, nahm das singende, springende Löweneckerchen und versprach dem Löwen zu eigen, was ihm daheim zuerst begegnen würde.
Wie er daheim anlangte und in sein Haus eintrat, war das erste, was ihm begegnete, niemand anders als seine jüngste, liebste Tochter: Die kam gelaufen, küsste und herzte ihn, und als sie sah, dass er ein singendes, springendes Löweneckerchen mitgebracht hatte, war sie außer sich vor Freude. Der Vater aber konnte sich nicht freuen, sondern fing an zu weinen und sagte: "Mein liebstes Kind, den kleinen Vogel habe ich teuer gekauft, ich habe dich dafür einem wilden Löwen versprechen müssen, und wenn er dich hat, wird er dich zerreißen und fressen," und erzählte ihr da alles wie es zugegangen war, und bat sie, nicht hinzugehen, es möchte auch kommen, was da wolle. Sie tröstete ihn aber und sprach: "Liebster Vater, was Ihr versprochen habt, muss auch gehalten werden: Ich will hingehen und will den Löwen schon besänftigen, dass ich wieder gesund zu Euch komme."
Am andern Morgen ließ sie sich den Weg zeigen, nahm Abschied und ging getrost in den Wald hinein. Der Löwe aber war ein verzauberter Königssohn und war bei Tag ein Löwe, und mit ihm wurden alle seine Leute Löwen, in der Nacht aber hatten sie ihre natürliche menschliche Gestalt. Bei ihrer Ankunft ward sie freundlich empfangen und in das Schloss geführt. Als die Nacht kam, war er ein schöner Mann, und die Hochzeit ward mit Pracht gefeiert. Sie lebten vergnügt miteinander, wachten in der Nacht und schliefen am Tag.
Zu einer Zeit kam er und sagte: "Morgen ist ein Fest in deines Vaters Haus, weil deine älteste Schwester sich verheiratet, und wenn du Lust hast hinzugehen, so sollen dich meine Löwen hinführen." Da sagte sie, ja, sie möchte gerne ihren Vater wiedersehen, fuhr hin und ward von den Löwen begleitet. Da war große Freude, als sie ankam, denn sie hatten alle geglaubt, sie wäre von dem Löwen zerrissen worden und schon lange nicht mehr am Leben. Sie erzählte aber, was sie für einen schönen Mann hätte und wie gut es ihr ginge, und blieb bei ihnen, so lang die Hochzeit dauerte, dann fuhr sie wieder zurück in den Wald. Wie die zweite Tochter heiratete und sie wieder zur Hochzeit eingeladen war, sprach sie zum Löwen: "Diesmal will ich nicht allein sein, du musst mitgehen!" Der Löwe aber sagte, das wäre zu gefährlich für ihn, denn wenn dort der Strahl eines brennenden Lichts ihn berührte, so würde er in eine Taube verwandelt und müsste sieben Jahre lang mit den Tauben fliegen. "Ach," sagte sie, "geh nur mit mir! Ich will dich schon hüten und vor allem Licht bewahren." Also zogen sie zusammen und nahmen auch ihr kleines Kind mit. Sie ließ dort einen Saal mauern, so stark und dick, dass kein Strahl durchdringen konnte, darin sollt' er sitzen, wann die Hochzeitslichter angesteckt würden. Die Tür aber war von frischem Holz gemacht, das sprang und bekam einen kleinen Ritz, den kein Mensch bemerkte. Nun ward die Hochzeit mit Pracht gefeiert, wie aber der Zug aus der Kirche zurückkam mit den vielen Fackeln und Lichtern an dem Saal vorbei, da fiel ein haarbreiter Strahl auf den Königssohn, und wie dieser Strahl ihn berührt hatte, in dem Augenblick war er auch verwandelt, und als sie hineinkam und ihn suchte, sah sie ihn nicht, aber es saß da eine weiße Taube. Die Taube sprach zu ihr: "Sieben Jahr muss ich in die Welt fortfliegen; alle sieben Schritte aber will ich einen roten Blutstropfen und eine weiße Feder fallen lassen, die sollen dir den Weg zeigen, und wenn du der Spur folgst, kannst du mich erlösen."
Da flog die Taube zur Tür hinaus, und sie folgte ihr nach, und alle sieben Schritte fiel ein rotes Blutströpfchen und ein weißes Federchen herab und zeigte ihr den Weg. So ging sie immerzu in die weite Welt hinein und schaute nicht um sich und ruhte nicht, und waren fast die sieben Jahre herum: Da freute sie sich und meinte, sie wären bald erlöst, und war noch so weit davon. Einmal, als sie so fortging, fiel kein Federchen mehr und auch kein rotes Blutströpfchen, und als sie die Augen aufschlug, so war die Taube verschwunden. Und weil sie dachte: Menschen können dir da nicht helfen, so stieg sie zur Sonne hinauf und sagte zu ihr: "Du scheinst in alle Ritzen und über alle Spitzen, hast du keine weiße Taube fliegen sehen?" - "Nein," sagte die Sonne, "ich habe keine gesehen, aber da schenk ich dir ein Kästchen, das mach auf, wenn du in großer Not bist." Da dankte sie der Sonne und ging weiter, bis es Abend war und der Mond schien, da fragte sie ihn: "Du scheinst ]a die ganze Nacht und durch alle Felder und Wälder, hast du keine weiße Taube fliegen sehen?" - "Nein," sagte der Mond, "ich habe keine gesehen, aber da schenk ich dir ein Ei, das zerbrich, wenn du in großer Not bist." Da dankte sie dem Mond und ging weiter, bis der Nachtwind herankam und sie anblies. Da sprach sie zu ihm: "Du wehst ja über alle Bäume und unter allen Blättern weg, hast du keine weiße Taube fliegen sehen?" - "Nein," sagte der Nachtwind, "ich habe keine gesehen, aber ich will die drei andern Winde fragen, die haben sie vielleicht gesehen." Der Ostwind und der Westwind kamen und hatten nichts gesehen, der Südwind aber sprach: "Die weiße Taube habe ich gesehen, sie ist zum Roten Meer geflogen, da ist sie wieder ein Löwe geworden, denn die sieben Jahre sind herum, und der Löwe steht dort im Kampf mit einem Lindwurm, der Lindwurm ist aber eine verzauberte Königstochter." Da sagte der Nachtwind zu ihr: "Ich will dir Rat geben, geh zum Roten Meer, am rechten Ufer da stehen große Ruten, die zähle, und die elfte schneid ab und schlag den Lindwurm damit, dann kann ihn der Löwe bezwingen, und beide bekommen auch ihren menschlichen Leib wieder. Hernach schau dich um, und du wirst den Vogel Greif sehen, der am Roten Meer sitzt, schwing dich mit deinem Liebsten auf seinen Rücken; der Vogel wird euch übers Meer nach Haus tragen. Da hast du auch eine Nuss, wenn du mitten über dem Meere bist, lass sie herabfallen, alsbald wird sie aufgehen, und ein großer Nussbaum wird aus dem Wasser hervor wachsen, auf dem sich der Greif ausruht; und könnte er nicht ruhen, so wäre er nicht stark genug, euch hinüberzutragen. Und wenn du vergisst, die Nuss herab zuwerfen, so lässt er euch ins Meer fallen."
Da ging sie hin und fand alles, wie der Nachtwind gesagt hatte. Sie zahlte die Ruten am Meer und schnitt die elfte ab, damit schlug sie den Lindwurm, und der Löwe bezwang ihn; alsbald hatten beide ihren menschlichen Leib wieder. Aber wie die Königstochter, die vorher ein Lindwurm gewesen war, vom Zauber frei war, nahm sie den Jüngling in den Arm, setzte sich auf den Vogel Greif und führte ihn mit sich fort. Da stand die arme Weitgewanderte und war wieder verlassen und setzte sich nieder und weinte. Endlich aber ermutigte sie sich und sprach: "Ich will noch so weit gehen, als der Wind weht und so lange als der Hahn kräht, bis ich ihn finde." Und ging fort lange, lange Wege, bis sie endlich zu dem Schloss kam, wo beide zusammen lebten. Da hörte sie, dass bald ein Fest wäre, wo sie Hochzeit miteinander machen wollten. Sie sprach aber: "Gott hilft mir noch," und öffnete das Kästchen, das ihr die Sonne gegeben hatte, da lag ein Kleid darin, so glänzend wie die Sonne selber. Da nahm sie es heraus und zog es an und ging hinauf in das Schloss und alle Leute und die Braut selber sahen sie mit Verwunderung an. Und das Kleid gefiel der Braut so gut, dass sie dachte, es könnte ihr Hochzeitskleid geben, und fragte, ob es nicht feil wäre. "Nicht für Geld und Gut," antwortete sie," aber für Fleisch und Blut." Die Braut fragte, was sie damit meinte. Da sagte sie: "Lasst mich eine Nacht in der Kammer schlafen, wo der Bräutigam schläft." Die Braut wollte nicht und wollte doch gerne das Kleid haben, endlich willigte sie ein, aber der Kammerdiener musste dem Königssohn einen Schlaftrunk geben. Als es nun Nacht war und der Jüngling schon schlief, ward sie in die Kammer geführt. Da setzte sie sich ans Bett und sagte: "Ich bin dir nachgefolgt sieben Jahre, bin bei Sonne und Mond und bei den vier Winden gewesen und habe nach dir gefragt und habe dir geholfen gegen den Lindwurm; willst du mich denn ganz vergessen?" Der Königssohn aber schlief so hart, dass es ihm nur vorkam, als rauschte der Wind draußen in den Tannenbäumen. Wie nun der Morgen anbrach, da ward sie wieder hinausgeführt und musste das goldene Kleid hingeben. Und als auch das nichts geholfen hatte, ward sie traurig, ging hinaus auf eine Wiese, setzte sich da hin und weinte. Und wie sie so saß, da fiel ihr das Ei noch ein, das ihr der Mond gegeben hatte. Sie schlug es auf, da kam eine Glucke heraus mit zwölf Küchlein ganz von Gold, die liefen herum und piepten und krochen der Alten wieder unter die Flügel, so dass nichts Schöneres auf der Welt zu sehen war. Da stand sie auf, trieb sie auf der Wiese vor sich her, so lange, bis die Braut aus dem Fenster sah, und da gefielen ihr die kleinen Küchlein so gut, dass sie gleich herabkam und fragte, ob sie nicht feil wären. "Nicht für Geld und Gut, aber für Fleisch und Blut; lasst mich noch eine Nacht in der Kammer schlafen wo der Bräutigam schläft!" Die Braut sagte ja und wollte sie betrügen wie am vorigen Abend. Als aber der Königssohn zu Bett ging, fragte er seinen Kammerdiener, was das Murmeln und Rauschen in der Nacht gewesen sei. Da erzählte der Kammerdiener alles, dass er ihm einen Schlaftrunk hätte geben müssen, weil ein armes Mädchen heimlich in der Kammer geschlafen hätte, und heute Nacht sollte er ihm wieder einen geben! Sagte der Königssohn: "Gieß den Trank neben das Bett!" Zur Nacht wurde sie wieder hereingeführt und als sie anfing zu erzählen, wie es ihr traurig ergangen wäre, da erkannte er gleich an der Stimme seine liebe Gemahlin, sprang auf und rief: "Jetzt bin ich erst recht erlöst, mir ist gewesen wie in einem Traum, denn die fremde Königstochter hatte mich bezaubert dass ich dich vergessen musste, aber Gott hat noch zu rechter Stunde die Betörung von mir genommen." Da gingen sie beide in der Nacht heimlich aus dem Schloss, denn sie fürchteten sich vor dem Vater der Königstochter, der ein Zauberer war, und setzten sich auf den Vogel Greif, der trug sie über das Rote Meer, und als sie in der Mitte waren, ließ sie die Nuss fallen. Alsbald wuchs ein großer Nussbaum, darauf ruhte sich der Vogel und dann führte er sie nach Haus, wo sie ihr Kind fanden, das war groß und schön geworden, und sie lebten von nun an vergnügt bis an ihr Ende.
Der var engang en mand, som ville foretage en lang rejse. Da han sagde farvel, spurgte han sine døtre, hvad han skulle bringe med hjem til dem. Den ældste ville have perler, den næstældste diamanter, men den yngste sagde: "Jeg ville så gerne have en lærke, der kan synge og hoppe." - "Ja, hvis jeg kan skaffe det, skal du få det," sagde han, kyssede dem alle tre og drog af sted. Da han skulle rejse hjem igen havde han købt perler og diamanter til de to ældste, men den syngende og hoppende lærke, som hans yngste datter havde bedt om, havde han ikke kunnet finde, og det var han meget ked af for hun var hans yndlingsbarn. Vejen gik igennem en skov, hvor der lå et prægtigt slot, og der i nærheden stod et træ, hvor han så en lærke springe omkring og synge. "Det passer jo storartet," tænkte han glad, og kaldte på sin tjener, for at han skulle klatre op og fange fuglen. Men da de kom hen til træet, sprang der en løve imod dem, rystede sin manke og brølede, så alle bladene skælvede, "jeg æder den, der vil stjæle min syngende og hoppende lærke," råbte den. "Jeg vidste ikke, at det var din fugl," sagde manden, "men jeg vil gøre min uret god igen, og give dig en mængde guld, hvis du vil lade mig leve." - "Der er kun en ting, som kan frelse dig," svarede løven, "vil du love mig at give mig det første, du møder, når du kommer hjem, så skænker jeg dig livet og oven i købet fuglen til din datter." Manden ville først ikke gå ind på det. "Det kunne jo være min yngste datter," sagde han, "hun holder mest af mig og løber mig altid i møde, når jeg kommer hjem." Men tjeneren var bange og sagde: "Hvorfor skulle det netop være eders datter. Det kan jo akkurat lige så godt være en kat eller en hund." Manden lod sig så overtale, tog den syngende og hoppende lærke og lovede løven det første, han mødte.
Da han kom hjem og gik ind i sit hus, var den første, han mødte, ingen anden end hans yngste og kæreste barn. Hun omfavnede og kyssede ham og var ude af sig selv af glæde, da hun så, at han havde en syngende og hoppende lærke med hjem til hende. Men faderen gav sig til at græde og sagde: "Den fugl har jeg måttet betale dyrt, min egen lille pige. Jeg har måttet love dig til en stor, vild løve, som straks vil sønderrive dig." Han fortalte hende, hvordan det hele var gået til, og bad hende ikke gå der ud, hvad der så end ville ske. Hun trøstede ham. "Du må holde, hvad du har lovet far," sagde hun, "jeg går derud, og jeg skal nok formilde løven, så jeg kommer sund og rask hjem til dig igen." Næste morgen fik hun vejen at vide, sagde farvel, og gik roligt ind i skoven. Løven var imidlertid en fortryllet prins. Om dagen var han og alle hans folk løver, kun om natten var de mennesker. Da hun kom derud, blev hun venligt modtaget og ført ind i slottet. Og da natten faldt på, forvandledes han til en smuk mand, og brylluppet blev fejret med stor pragt. De levede lykkeligt sammen, sov om dagen og var vågne om natten. En dag sagde løven til hende: "I morgen er der stor fest hjemme hos din far, fordi din ældste søster holder bryllup. Hvis du har lyst til at være med, kan mine løver bringe dig derhen." - "Jeg vil meget gerne se min far igen," svarede hun, og løverne bragte hende hjem. Der blev stor glæde, for de havde allesammen troet, at løven for længe siden havde sønderrevet hende. Hun fortalte dem nu, hvad for en smuk mand hun havde fået, og hvor godt hun havde det, og hun blev hos dem, mens festen varede, og drog så ud i skoven igen. Da hun blev indbudt til den anden søsters bryllup sagde hun: "Denne gang vil jeg ikke tage derhen alene, du skal med." Men løven svarede, at det var alt for farligt, for hvis en eneste stråle fra et tændt lys faldt på ham, blev han forvandlet til en due, og måtte flyve omkring i syv år. "Kom bare med," sagde hun, "jeg skal nok passe på, at der ikke falder lysstråler på dig." De rejste så af sted sammen og tog deres lille barn med. Da de kom derhen lod de lave en sal, hvor murene var så stærke og tætte, at ikke en lysstråle kunne trænge igennem. Der skulle han sidde, når bryllupskærterne blev tændt. Men døren var lavet af frisk træ og det sprang, så der kom en lillebitte revne, som ikke et menneske lagde mærke. Brylluppet blev fejret med stor pragt, men da toget kom hjem fra kirken med de mange fakler og lys, faldt der en stråle så fin som et hår ind i salen på kongesønnen, og da hans hustru kom derind så hun, at han var blevet forvandlet til en due. "Nu må jeg flyve rundt i verden i syv år," sagde den til hende, og ved hvert syvende skridt vil jeg lade en rød bloddråbe og en fjer falde. Det skal vise dig vejen, og når du følger den, kan du frelse mig."
Duen fløj nu ud ad døren og hun fulgte den, og ved hvert syvende skridt viste en rød bloddråbe og en hvid fjer hende vej. Hun gik ud i den vide verden, vendte sig ikke om, og hvilte sig ikke. De syv år var næsten gået, og hun glædede sig nu til befrielsen, uden at ane, at den var langt, langt borte. En dag var der pludselig hverken bloddråbe eller fjer, og da hun så op, var også duen forsvundet. Hun tænkte, at her kunne mennesker ikke hjælpe, gik op til solen og sagde: "Du skinner så klart over bjerg og dal, har du ikke set en hvid due?" - "Nej," svarede solen, "men her har du en æske. Luk den op, når du er i stor nød." Hun takkede mange gange og gik videre til det blev aften, og månen steg frem. "Du skinner jo hele natten over marker og skove," sagde hun til den, "har du ikke set en hvid due?" - "Nej," svarede den, "men her har du et æg. Slå det itu når du er i nød." Hun takkede månen mange gange og gik videre, til nattevinden kom farende og blæste på hende, da sagde hun til den: "Du blæser jo gennem alle skovens blade, har du ikke set en hvid due?" - "Nej," svarede nordenvinden, "men jeg vil spørge de tre andre vinde, om de ikke har set den." Østenvinden og vestenvinden kom, men de havde heller ikke set den. Så kom søndenvinden. "Jeg har set den hvide due," sagde den, "den fløj ned til det røde hav og blev løve igen, fordi de syv år er omme. Der kæmper den med en lindorm og lindormen er en fortryllet prinsesse." - "Jeg vil give dig et råd," sagde nattevinden, "gå hen til det røde hav. På den højre strandbred står der nogle høje ris. Tæl dem, hug det ellevte af og slå lindormen med det, så kan løven vinde sejr, og de bliver begge til mennesker igen. Når du vender dig om, vil du se fuglen Grif. Sving dig med din elskede op på dens ryg, så vil den bære eder hjem over havet. Der har du en nød. Kast den ned midt i havet, så vokser der et nøddetræ op, og der kan fuglen Grif hvile sig. Ellers er den ikke stærk nok til at bære eder over, og hvis du glemmer det, falder I begge to i havet."
Hun gik derhen og fandt alt, som nattevinden havde sagt. Hun talte risene ved havet, skar det ellevte af og slog lindormen dermed, så løven vandt sejr, og de begge blev til mennesker igen. Men så tog prinsessen prinsen i sine arme, satte sig på fuglen Grif, og de fløj af sted. Og der stod den stakkels kvinde, som var vandret så langt, ene og forladt og græd. Men så fattede hun mod igen og tænkte: "Jeg vil gå så langt vinden blæser og fuglene synger, lige til jeg finder ham." Og hun vandrede langt, langt bort, til hun kom til det slot, hvor de engang havde levet sammen. Da fik hun at vide, at der skulle være fest, prinsen og prinsessen ville holde bryllup. "Gud vil nok hjælpe mig," sagde hun, åbnede den æske, solen havde givet hende, og deri lå en kjole, der skinnede som selve solen. Hun tog den på og gik ind i slottet, og alle mennesker, ja selv bruden, så forundret på hende. Prinsessen syntes så godt om kjolen, at hun gerne ville have den på til sit bryllup, og spurgte, om hun ikke ville sæge den. "Ikke for gods og guld, men for kød og blod," svarede hun. Bruden spurgte, hvad hun mente dermed. "Lad mig sove en nat i din brudgoms kammer," sagde hun. Bruden syntes ikke rigtigt om det, men hun ville gerne have kjolen, og til sidst sagde hun ja, og fik kammertjeneren til at give prinsen en sovedrik. Om natten, da han var faldet i søvn, blev hun ført ind i værelset, satte sig på hans seng og sagde: "Jeg har fulgt dig i syv år og har været hos solen og månen og de fire vinde og spurgt efter dig. Jeg har hjulpet dig mod lindormen vil du så forlade mig." Men prinsen sov så fast, at det kun lød for ham, som om vinden susede i granerne udenfor. Da morgenen brød frem, blev hun igen ført ud, og måtte give prinsessen den gyldne kjole. Hun var meget bedrøvet, fordi det slet ikke havde hjulpet, og gik grædende ud på engen. Mens hun sad der, kom hun i tanker om det æg, månen havde givet hende. Hun tog det frem og slog det itu, og ud af det kom der en liggehøne og tolv kyllinger, helt af guld, og de løb omkring og pippede og krøb ind under den gamles vinger. Man kunne ikke tænke sig noget nydeligere. Hun rejste sig og drev dem foran sig henover engen, til bruden fik øje på dem fra vinduet og kom ned og spurgte, om hun ville sælge dem. "Ikke for gods og guld, men for kød og blod," svarede hun, "lad mig sove endnu en nat i din brudgoms kammer." Bruden sagde ja og ville narre hende som forrige gang. Da kongesønnen gik i seng spurgte han sin kammertjener, hvad det var for en susen og brusen, han havde hørt forrige nat. Kammertjeneren fortalte ham nu, at han havde måttet give ham en sovedrik, fordi der var en stakkels pige, som i al hemmelighed skulle sove derinde. I aften skulle han gøre det samme. Prinsen befalede ham da at hælde drikken ud ved siden af sengen. Om natten blev hun igen ført derind, og da hun begyndte at fortælle, hvor trist det var gået hende, kendte han straks sin kære hustrus stemme, sprang op og råbte: "Nu er jeg først frelst. Alt har været som en drøm, den fremmede prinsesse havde fortryllet mig, så jeg glemte dig, men Gud har løst mig af hendes magt i rette tid." De gik nu sammen ud af slottet om natten, uden at nogen mærkede det, for de var bange for prinsessens far, som var en troldmand. Fuglen Grif bar dem over det røde hav, og da de var midt ude på vandet kastede hun nødden ned deri. Straks voksede der et mægtigt træ op, og der hvilede fuglen sig. Så fløj den af sted igen og bragte dem hjem til deres slot. Der fandt de deres barn, som var blevet stort og smukt, og de levede lykkelige og glade til deres død.