Der gelernte Jäger


O caçador habilitado


Es war einmal ein junger Bursch, der hatte die Schlosserhantierung gelernt und sprach zu seinem Vater, er wollte jetzt in die Welt gehen und sich versuchen. 'Ja,' sagte der Vater, 'das bin ich zufrieden,' und gab ihm etwas Geld auf die Reise. Also zog er herum und suchte Arbeit. Auf eine Zeit, da wollt ihm das Schlosserwerk nicht mehr folgen und stand ihm auch nicht mehr an, aber er kriegte Lust zur Jägerei. Da begegnete ihm auf der Wanderschaft ein Jäger in grünem Kleide, der fragte, wo er herkäme und wo er hin wollte. Er wär ein Schlossergesell, sagte der Bursch, aber das Handwerk gefiele ihm nicht mehr, und hätte Lust zur Jägerei, ob er ihn als Lehrling annehmen wollte. 'O ja, wenn du mit mir gehen willst.' Da ging der junge Bursch mit, vermietete sich etliche Jahre bei ihm und lernte die Jägerei. Danach wollte er sich weiter versuchen, und der Jäger gab ihm nichts zum Lohn als eine Windbüchse, die hatte aber die Eigenschaft, wenn er damit einen Schuß tat, so traf er ohnfehlbar. Da ging er fort und kam in einen sehr großen Wald, von dem konnte er in einem Tag das Ende nicht finden. Wies Abend war, setzte er sich auf einen hohen Baum, damit er aus den wilden Tieren käme. Gegen Mitternacht zu, deuchte ihn, schimmerte ein kleines Lichtchen von weitem, da sah er durch die Äste darauf hin und behielt in acht, wo es war. Doch nahm er erst noch seinen Hut und warf ihn nach dem Licht zu herunter, daß er danach gehen wollte, wann er herabgestiegen wäre, als nach einem Zeichen. Nun kletterte er herunter, ging auf seinen Hut los, setzte ihn wieder auf und zog geradewegs fort. Je weiter er ging, je größer ward das Licht, und wie er nahe dabeikam, sah er, daß es ein gewaltiges Feuer war, und saßen drei Riesen dabei und hatten einen Ochsen am Spieß und ließen ihn braten. Nun sprach der eine 'ich muß doch schmecken, ob das Fleisch bald zu essen ist,' riß ein Stück herab und wollt es in den M und stecken, aber der Jäger schoß es ihm aus der Hand. 'Nun ja,' sprach der Riese, 'da weht mir der Wind das Stück aus der Hand,' und nahm sich ein anderes. Wie er eben anbeißen wollte, schoß es ihm der Jäger abermals weg; da gab der Riese dem, der neben ihm saß, eine Ohrfeige und rief zornig 'was reißt du mir mein Stück weg?' 'Ich habe es nicht weggerissen,' sprach der andere, 'es wird dirs ein Scharfschütz weggeschossen haben.' Der Riese nahm sich das dritte Stück, konnte es aber nicht in der Hand behalten, der Jäger schoß es ihm heraus. Da sprachen die Riesen 'das muß ein guter Schütze sein, der den Bissen vor dem Maul wegschießt, so einer wäre uns nützlich,' und riefen laut 'komm herbei, du Scharfschütze, setze dich zu uns ans Feuer und iß dich satt, wir wollen dir nichts tun; aber kommst du nicht, und wir holen dich mit Gewalt, so bist du verloren.' Da trat der Bursch herzu und sagte, er wäre ein gelernter Jäger, und wonach er mit seiner Büchse ziele, das treffe er auch sicher und gewiß. Da sprachen sie, wenn er mit ihnen gehen wollte, sollte ers gut haben, und erzählten ihm, vor dem Wald sei ein großes Wasser, dahinter ständ ein Turm, und in dem Turm säß eine schöne Königstochter, die wollten sie gern rauben. 'Ja,' sprach er, 'die will ich bald geschafft haben.' Sagten sie weiter 'es ist aber noch etwas dabei' es liegt ein kleines Hündchen dort, das fängt gleich an zu bellen, wann sich jemand nähert, und sobald das bellt, wacht auch alles am königlichen Hofe auf und deshalb können wir nicht hineinkommen; unterstehst du dich, das Hündchen totzuschießen?' 'Ja,' sprach er, 'das ist mir ein kleiner Spaß.' Danach setzte er sich auf ein Schiff und fuhr über das Wasser, und wie er bald beim Land war, kam das Hündlein gelaufen und wollte bellen, aber er kriegte seine Windbüchse und schoß es tot. Wie die Riesen das sahen, freuten sie sich und meinten, sie hätten die Königstochter schon gewiß, aber der Jäger wollte erst sehen' wie die Sache beschaffen war, und sprach, sie sollten haußen bleiben, bis er sie riefe. Da ging er in das Schloß, und es war mäuschenstill darin, und schlief alles. Wie er das erste Zimmer aufmachte, hing da ein Säbel an der Wand, der war von purem Silber, und war ein goldener Stern darauf und des Königs Name; daneben aber lag auf einem Tisch ein versiegelter Brief, den brach er auf, und es stand darin, wer den Säbel hätte, könnte alles ums Leben bringen, was ihm vorkäme. Da nahm er den Säbel von der Wand, hing ihn um und ging weiter: da kam er in das Zimmer, wo die Königstochter lag und schlief: und sie war so schön, daß er still stand und sie betrachtete und den Atem anhielt. Er dachte bei sich selbst 'wie darf ich eine unschuldige Jungfrau in die Gewalt der wilden Riesen bringen, die haben Böses im Sinn.' Er schaute sich weiter um, da standen unter dem Bett ein paar Pantoffeln, auf dem rechten stand ihres Vaters Name mit einem Stern und auf dem linken ihr eigener Name mit einem Stern. Sie hatte auch ein großes Halstuch um, von Seide, mit Gold ausgestickt, auf der rechten Seite ihres Vaters Name, auf der linken ihr Name, alles mit goldenen Buchstaben. Da nahm der Jäger eine Schere und schnitt den rechten Schlippen ab und tat ihn in seinen Ranzen, und dann nahm er auch den rechten Pantoffel mit des Königs Namen und steckte ihn hinein. Nun lag die Jungfrau noch immer und schlief, und sie war ganz in ihr Hemd eingenäht: da schnitt er auch ein Stückchen von dem Hemd ab und steckte es zu dem andern, doch tat er das alles, ohne sie anzurühren. Dann ging er fort und ließ sie ungestört schlafen, und als er wieder ans Tor kam, standen die Riesen noch draußen, warteten auf ihn und dachten, er würde die Königstochter bringen. Er rief ihnen aber zu, sie sollten hereinkommen, die Jungfrau wäre schon in seiner Gewalt: die Türe könnte er ihnen aber nicht aufmachen, aber da wäre ein Loch, durch welches sie kriechen müßten. Nun kam der erste näher, da wickelte der Jäger des Riesen Haar um seine Hand, zog den Kopf herein und hieb ihn mit seinem Säbel in einem Streich ab, und duns (zog) ihn dann vollends hinein. Dann rief er den zweiten und hieb ihm gleichfalls das Haupt ab, und endlich auch dem dritten, und war froh, daß er die schöne Jungfrau von ihren Feinden befreit hatte, und schnitt ihnen die Zungen aus und steckte sie in seinen Ranzen. Da dachte er 'ich will heim gehen zu meinem Vater und ihm zeigen, was ich schon getan habe, dann will ich in der Welt herumziehen; das Glück, das mir Gott bescheren will, wird mich schon erreichen.'
Der König in dem Schloß aber, als er aufwachte, erblickte er die drei Riesen, die da tot lagen. Dann ging er in die Schlafkammer seiner Tochter, weckte sie auf und fragte, wer das wohl gewesen wäre, der die Riesen ums Leben gebracht hätte. Da sagte sie 'lieber Vater, ich weiß es nicht, ich habe geschlafen.' Wie sie nun aufstand und ihre Pantoffeln anziehen wollte, da war der rechte weg, und wie sie ihr Halstuch betrachtete, war es durchschnitten und fehlte der rechte Schlippen, und wie sie ihr Hemd ansah, war ein Stückchen heraus. Der König ließ den ganzen Hof zusammenkommen, Soldaten und alles, was da war, und fragte, wer seine Tochter befreit und die Riesen ums Leben gebracht hätte. Nun hatte er einen Hauptmann, der war einäugig und ein häßlicher Mensch, der sagte, er hätte es getan. Da sprach der alte König, so er das vollbracht hätte, sollte er seine Tochter auch heiraten. Die Jungfrau aber sagte 'lieber Vater, dafür, daß ich den heiraten soll, will ich lieber in die Welt gehen, so weit als mich meine Beine tragen.' Da sprach der König, wenn sie den nicht heiraten wollte, sollte sie die königlichen Kleider ausziehen und Bauernkleider antun und fortgehen; und sie sollte zu einem Töpfer gehen und einen Handel mit irdenem Geschirr anfangen. Da tat sie ihre königlichen Kleider aus und ging zu einem Töpfer, und borgte sich einen Kram irden Werk; sie versprach ihm auch, wenn sies am Abend verkauft hätte, wollte sie es bezahlen. Nun sagte der König, sie sollte sich an eine Ecke damit setzen und es verkaufen. Dann bestellte er etliche Bauerwagen, die sollten mitten durchfahren, daß alles in tausend Stücke ginge. Wie nun die Königstochter ihren Kram auf die Straße hingestellt hatte, kamen die Wagen und zerbrachen ihn zu lauter Scherben. Sie fing an zu weinen und sprach 'ach Gott, wie will ich nun dem Töpfer bezahlen.' Der König aber hatte sie damit zwingen wollen , den Hauptmann zu heiraten, statt dessen ging sie wieder zum Töpfer und fragte ihn, ob er ihr noch einmal borgen wollte. Er antwortete nein, sie sollte erst das vorige bezahlen. Da ging sie zu ihrem Vater, schrie und jammerte und sagte, sie wollte in die Welt hineingehen. Da sprach er 'ich will dir draußen in dem Wald ein Häuschen bauen lassen, darin sollst du dein Lebtag sitzen und für jedermann kochen, du darfst aber kein Geld nehmen.' Als das Häuschen fertig war, ward vor die Türe ein Schild gehängt, darauf stand geschrieben 'heute umsonst, morgen für Geld.' Da saß sie lange Zeit, und sprach es sich in der Welt herum, da säße eine Jungfrau, die kochte umsonst, und das stände vor der Türe an einem Schild. Das hörte auch der Jäger und dachte 'das wär etwas für dich, du bist doch arm und hast kein Geld.' Er nahm also seine Windbüchse und seinen Ranzen, worin noch alles steckte, was er damals im Schloß als Wahrzeichen mitgenommen hatte, ging in den Wald und fand auch das Häuschen mit dem Schild 'heute umsonst, morgen für Geld.' Er hatte aber den Degen umhängen, womit er den drei Riesen den Kopf abgehauen hatte, trat so in das Häuschen hinein und ließ sich etwas zu essen geben. Er freute sich über das schöne Mädchen, es war aber auch bildschön. Sie fragte, wo er herkäme und hin wollte, da sagte er 'ich reise in der Welt herum.' Da fragte sie ihn, wo er den Degen her hätte, da stände ja ihres Vaters Name darauf. Fragte er, ob sie des Königs Tochter wäre. 'Ja,' antwortete sie. 'Mit diesem Säbel,' sprach er, 'habe ich drei Riesen den Kopf abgehauen,' und holte zum Zeichen ihre Zungen aus dem Ranzen, dann zeigte er ihr auch den Pantoffel, den Schlippen vom Halstuch und das Stück vom Hemd. Da war sie voll Freude und sagte, er wäre derjenige, der sie erlöst hätte. Darauf gingen sie zusammen zum alten König und holten ihn h erbei, und sie führte ihn in ihre Kammer und sagte ihm, der Jäger wäre der rechte, der sie von den Riesen erlöst hätte. Und wie der alte König die Wahrzeichen alle sah, da konnte er nicht mehr zweifeln und sagte, es wäre ihm lieb, daß er wüßte, wie alles zugegangen wäre, und er sollte sie nun auch zur Gemahlin haben; darüber freute sich die Jungfrau von Herzen. Darauf kleideten sie ihn, als wenn er ein fremder Herr wäre, und der König ließ ein Gastmahl anstellen. Als sie nun zu Tisch gingen, kam der Hauptmann auf die linke Seite der Königstochter zu sitzen, der Jäger aber auf die rechte: und der Hauptmann meinte, das wäre ein fremder Herr und wäre zum Besuch gekommen. Wie sie gegessen und getrunken hatten, sprach der alte König zum Hauptmann, er wollte ihm etwas aufgeben, das sollte er erraten: wenn einer spräche, er hätte drei Riesen ums Leben gebracht, und er gefragt würde, wo die Zungen der Riesen wären, und er müßte zusehen, und wären keine in ihren Köpfen, wie das zuginge? Da sagte der Hauptmann 'sie werden keine gehabt haben.' 'Nicht so,' sagte der König 'jedes Getier hat eine Zunge,' und fragte weiter, was der wert wäre, daß ihm widerführe. Antwortete der Hauptmann 'der gehört in Stücken zerrissen zu werden.' Da sagte der König, er hätte sich selber sein Urteil gesprochen, und ward der Hauptmann gefänglich gesetzt und dann in vier Stücke zerrissen, die Königstochter aber mit dem Jäger vermählt. Danach holte er seinen Vater und seine Mutter herbei, und die lebten in Freude bei ihrem Sohn, und nach des alten Königs Tod bekam er das Reich.
Houve, uma vez, um rapaz que aprendera o ofício de serralheiro. Certo dia, disse ao pai que agora, sabendo trabalhar, queria ganhar o pão de cada dia e conhecer o mundo.
- Está bem, - disse o pai - nada tenho a opor.
Deu-lhe algum dinheiro para a viagem e o rapaz foi de um lugar para outro à procura de trabalho. Passou assim um pouco de tempo, depois perdeu o gôsto pelo ofício e pensou em abandoná-lo; ficou com vontade de tornar-se caçador.
Ia perambulando à toa, quando encontrou um caçador vestido de verde, que lhe perguntou de onde vinha e para onde ia. O rapaz respondeu-lhe que era serralheiro de profissão, mas que já não gostava dèsse ofício e deseja-
va tornar-se caçador. Não querería êle recebê-lo como aprendiz?
- Oh, se quiseres vir comigo, vem! - respondeu o homem vestido de verde.
O rapaz acompanhou-o, ficou trabalhando para êle durante alguns anos e aprendeu o ofício de monteiro. Depois quis tentar a vida novamente; como pagamento do trabalho, o caçador deu-lhe apenas uma espingarda, a qual, porém, possuia o poder de acertar em qualquer alvo.
O rapaz despediu-se e foi andando; chegou a uma grande floresta, tão grande que não se podia ver-lhe o fim num dia. Portanto, ao anoitecer, êle trepou numa árvore bem alta a fim de se precaver contra as feras. Mais ou menos à meia-noite, pareceu-lhe ver uma luzinha brilhando ao longe; olhou atentamente através dos galhos para certificar-se de onde vinha. Mas, para marcar a direção da luz, atirou o chapéu que o orientaria ao descer da árvore.
Depois desceu, foi direito aonde estava o chapéu, tornou a pô-lo na cabeça e seguiu em linha reta para o lado da luzinha. Quanto mais andava, maior se tomava a luz e, ao aproximar-se mais, viu que era uma enorme fogueira, ao redor da qual estavam sentados três gigantes assando um boi no espêto. Um dêles disse:
- Quero provar se a carne já está cozida.
Arrancou um pedaço e ia pô-lo na bôca, quando o
caçador lho tirou da mão, com um tiro.
- Veja só, - exclamou o gigante - o vento me carregou a carne.
Pegou outro pedaço e estava para ferrar-lhe os dentes, quando o caçador tornou a tirar-lho; então, o gigan-
te deu uma botefada no que lhe estava sentado perto, dizendo:
- Por que me tiras os pedaços de carne da mão?
- Não fui eu! Eu não tirei nada! - exclamou o segundo gigante. - Deve ter sido provàvelmente um tiro de espingarda.
O gigante pegou um terceiro pedaço de carne, mas nem mesmo chegou a apertá-lo com os dedos e o caçador se apoderava dêle como das outras vezes. Então os três gigantes disseram:
- Este deve ser um bom atirador, se consegue levar-te a carne da bôca; um assim nos poderia ser muito útil.
E chamaram:
- Vem cá, atirador; vem sentar conosco perto do fogo e come à vontade, não te faremos mal algum. Se porém não vieres e te agarrarmos à fôrça, estarás perdido.
O rapaz foi-se aproximando e explicou que era um caçador habilitado; qualquer alvo que apontasse com sua espingarda, acertaria sem falhar.
Os gigantes perguntaram-lhe se queria ficar com êles que não se arrependería. E contaram-lhe que defronte da floresta havia um grande lago, e, além dêsse lago, uma tórre, dentro da qual estava uma princesa que êles queriam raptar.
- Pois bem, dito e feito! - respondeu o rapaz.
Os gigantes acrescentaram:
- Há, porém, uma dificuldade. Lá na tôrre está um cãozinho que se põe a latir furiosamente assim que se aproxima alguém, por isso não podemos entrar, pois
com seu latido acorda todo o pessoal do castelo; serias capaz de matar êsse cãozinho?
- Claro que sim, é apenas uma brincadeira para mim.
Em seguida meteu-se num barquinho, atravessou o lago, e, já estava chegando à outra margem, quando chegou o cãozinho correndo; antes que abrisse a bôca para latir, já o caçador atirava nêle com a sua espingarda, prostrando-o morto.
Vendo isso, os gigantes ficaram alegríssimos e pensavam que já tinham a princesa nas mãos. Mas o caçador quis antes ver o que se passava lá; mandou os gigantes esperar fora até que os chamasse. Depois penetrou no castelo, onde reinava silêncio absoluto e tudo dormia. Abriu a porta da primeira sala e viu pendurada na parede uma espada de prata maciça, por cima da qual havia uma estréia de ouro e o nome do rei; sôbre uma mesa ao lado havia uma carta lacrada, que êle abriu para ver o que continha. Na carta estava escrito que, quem possuísse essa espada de prata, podia matar tudo o que lhe aparecesse na frente.
O rapaz retirou a espada da parede e prendeu-a no cinto, depois continuou a inspeção. Chegou a uma sala, onde viu a princesa dormindo; era tão linda que êle ficou parado a contemplá-la, sem respirar, e pensando:
- Como poderei dar uma criatura inocente e tão maravilhosa às mãos daqueles gigantes ferozes, movidos pelo pior instinto?
Correu os olhos para todos os lados e viu debaixo da cama um par de chinelos; no direito estava bordado o nome do pai, encimado por uma estréia, e, no esquerdo, o nome da princesa, também encimado por uma estréla
A princesa trazia nos ombros um belo fichu de sêda bordado a ouro, e no canto direito do fichu estava o nome do pai e no esquerdo o nome dela, também bordado a ouro. O caçador pegou uma tesoura e cortou a ponta do canto direito e guardou no bôlso; fêz o mesmo com o chinelo direito, aquêle com o nome do rei.
Enquanto isso a jovem continuava adormecida, bem agasalhada na sua camisola. O rapaz cortou um pedacinho da camisola e guardou-o junto às outras coisas, mas fêz tudo isso sem tocar sequer de leve na jovem. Depois, foi-se embora, deixando a môça dormir tranqüilamente, e, ao chegar à porta, viu os gigantes lá fora à sua espera, certos de que êle lhes traria a princesa. Mas o rapaz mandou que entrassem no castelo que teriam a princesa nas mãos, só que não lhe era possível abrir-lhes a porta: êles teriam que entrar por um buraco lá existente.
O primeiro gigante se aventurou e enfiou a cabeça pelo buraco, procurando entrar no castelo; o caçador, mais que depressa, agarrou-o pelos cabelos, enrolou-os firmemente na mão puxando bem a cabeça; depois, com um golpe certeiro da espada de prata, decepou-a. Feito isto, puxou o corpo do gigante para dentro. Depois chamou o segundo e fêz a mesma coisa com êle, e assim também com o terceiro, ficando muito satisfeito por ter livrado a princesa de cair nessas mãos inimigas. Cortou as três línguas, guardou-as na mochila e pensou: "Agora volto para a casa de meu pai e lhe mostrarei o que já fiz; depois vou correr mundo; a sorte que Deus me destina, não pode falhar."
Enquanto isso, no castelo, o rei acordou c viu os três gigantes mortos. Foi ao quarto da filha, despertou-a e perguntou quem os teria matado; ela respondeu:
Não sei, meu querido pai; eu estava dormindo.
A princesa levantou-se e quis calçar os chinelos, mas não achou o pé direito; havia desaparecido. Olhou para o fichu e viu que fôra cortado e faltava o canto direito; olhou para a camisola e viu que faltava um pedacinho. Então o rei mandou reunir tôda a côrte, os soldados e todos os vassalos, perguntando a todos quem tinha matado os gigantes e libertado sua filha.
Entre os soldados do rei, havia um comandante cego de um ôlho e feio como a fome, o qual logo se apressou a dizer que fôra êle. Então o rei disse que se realmente era êle o autor dessa façanha, como recompensa teria sua filha por esposa. Mas a jovem exclamou:
- Querido paizinho, antes de casar com êsse tipo, prefiro ir pelo mundo a fora, até onde me levarem as pernas.
O rei, então, disse que, se não queria casar com o comandante, tinha que despojar-se de seus atavios reais e vestir uma simples roupa de camponesa, e ir para a casa do oleiro, vender utensílios de barro.
A princesa assim fêz. Despojou-se de seus adornos reais e foi à casa do oleiro pedir a crédito alguns utensílios, prometendo pagar-lhos logo que os tivesse vendido. O rei ordenara-lhe que se postasse numa esquina para vender suas coisas, depois mandou que algumas carroças passassem por lá, em cima das vasilhas, e quebrassem tudo em mil pedaços.
Portanto, quando a princesa tinha arrumado os utensílios de barro, na esquina, para os vender, passaram as carroças e esmigalharam tudo. Ela prorrompeu em soluços, dizendo:
- Ah, meu Deus, como poderei pagar o oleiro?
Com esta atitude, o rei queria obrigá-la a casar com
o comandante; mas ela voltou novamente ao oleiro e pediu que lhe cedesse mais alguma coisa para vender. O oleiro disse que não, devia pagar antes o que já havia levado. Então a princesa foi ter com o pai, chorando e soluçando, e disse que queria ir-se embora pelo mundo.
- Bem, - respondeu o rei - mandarei construir para ti uma casinha na floresta, e lá ficarás pelo resto da vida. Terás de fazer comida para quem bater à tua porta, seja lá quem fôr, mas sem aceitar nunca dinheiro.
Assim que a casinha ficou pronta, pregaram no alto da porta uma tabuleta com as seguintes palavras: "Hoje de graça, amanhã a dinheiro."
A princesa ficou lá muito tempo; logo se propalou a notícia de que uma jovem na floresta dava comida de graça, tal como dizia a tabuleta pregada na sua porta. A notícia chegou também aos ouvidos do caçador, que logo pensou: "E' o de que estás precisando, pobre e sem vintém como és."
Com a espingarda e mochila, dentro da qual guardava cuidadosamente tudo o que trouxera do castelo, como prova de sua estada lá, dirigiu-se para a floresta e não tardou a encontrar a casinha com a tabuleta: "Hoje de graça, amanhã a dinheiro." Com a espada que tirara do castelo, balançando ao lado, a mesma que decepara as cabeças dos gigantes, êle entrou na casinha e pediu comida. Contemplava com vivo prazer aquela linda jovem, tão linda como o sol; e ela fêz-lhe muitas perguntas, entre outras:
- De onde vens e para onde vais?
- Ando a correr mundo - respondeu êle.
A jovem, então, perguntou-lhe onde havia achado aquela espada, na qual estava gravado o nome de seu pai. Êle, muito admirado, perguntou se ela era filha do rei.
- Sim, - respondeu ela.
- Pois, com esta espada, matei três gigantes, por isso guardo-a como lembrança.
Para provar que dizia a verdade, abriu a mochila e mostrou-lhe as três línguas, o chinelo, a ponta do fichu e o pedacinho da camisola.
No auge da alegria, a princesa exclamou que êle era o seu salvador. Então combinaram ir juntos à presença do rei. Lá o pai acompanhou os dois até ao quarto da jovem, que lhe disse ser êsse caçador o que havia matado os gigantes e libertado a ela do sono. Vendo tôdas as provas, o rei não pôde duvidar. Contudo, disse, gostaria de saber como se haviam passado as coisas; depois lhe daria a filha por esposa, o que proporcionou grande prazer à princesa.
O rei mandou que vestissem o jovem como fidalgo estrangeiro e ordenou um grande banquete em sua honra. Na mesa, o comandante sentou-se à esquerda da princesa e o caçador à direita; o comandante estava persuadido de que era realmente um fidalgo estrangeiro que viera de visita.
Depois de se terem regalado com boas comidas e boas bebidas, o rei disse ao comandante que gostaria de vê-lo decifrar um enigma. O enigma era o seguinte:
"Se um indivíduo afirmasse ter matado três gigantes e alguém lhe pedisse para ver as três línguas dêles, e o indivíduo fôsse forçado a constatar que nas cabeças dos
gigantes não estavam mais as línguas, como êle se sairia dêsse embaraço?"
O comandante respondeu prontamente:
- Talvez nunca as tiveram!
- Nada disso, - replicou o rei - todo animal, racional ou irracional, tem sua língua.
E perguntou, ainda, que castigo merecería o tal indivíduo, depois de provada a sua mentira. O comandante respondeu tranqüilamente:
- Merecería ser estraçalhado vivo.
Então, o rei exclamou:
- Pronunciaste tua própria sentença.
E, sem demora, o comandante foi atirado à prisão e esquartejado, enquanto a princesa casava com o caçador.
Algum tempo depois, o rapaz foi buscar seus pais e trouxe-os para o castelo, onde viveram todos em doce harmonia e felicidade. E quando o rei faleceu, o rapaz sucedeu-o no trono.