Der Eisenofen


Le poêle de fonte (Le fourneau)


Zur Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat, ward ein Königssohn von einer alten Hexe verwünscht, daß er im Walde in einem großen Eisenofen sitzen sollte. Da brachte er viele Jahre zu, und konnte ihn niemand erlösen. Einmal kam eine Königstochter in den Wald, die hatte sich irre gegangen und konnte ihres Vaters Reich nicht wiederfinden, neun Tage war sie so herumgegangen und stand zuletzt vor dem eisernen Kasten. Da kam eine Stimme heraus und fragte sie: "Wo kommst du her' und wo willst du hin?" Sie antwortete: "Ich habe meines Vaters Königreich verloren und kann nicht wieder nach Haus kommen." Da sprachs aus dem Eisenofen: "Ich will dir wieder nach Hause verhelfen, und zwar in einer kurzen Zeit' wenn du willst unterschreiben zu tun' was ich verlange. Ich bin ein größerer Königssohn als du eine Königstochter, und will dich heiraten.' Da erschrak sie und dachte 'lieber Gott, was soll ich mit dem Eisenofen anfangen!' Weil sie aber gerne wieder zu ihrem Vater heim wollte, unterschrieb sie sich doch zu tun, was er verlangte. Er sprach aber 'du sollst wiederkommen, ein Messer mitbringen und ein Loch in das Eisen schrappen.' Dann gab er ihr jemand zum Gefährten, der ging nebenher und sprach nicht, er brachte sie aber; in zwei Stunden nach Haus. Nun war große Freude im Schloß, als die Königstochter wiederkam, und der alte König fiel ihr um den Hals und küßte sie. Sie war aber sehr betrübt und sprach 'lieber Vater, wie mirs gegangen hat! ich wäre nicht wieder nach Haus gekommen aus dem großen wilden Walde, wenn ich nicht wäre bei einen eisernen Ofen gekommen, dem habe ich mich müssen dafür unterschreiben, daß ich wollte wieder zu ihm zurückkehren, ihn erlösen und heiraten.' Da erschrak der alte König so sehr, daß er beinahe in eine Ohnmacht gefallen wäre, denn er hatte nur die einzige Tochter. Beratschlagten sich also, sie wollten die Müllerstochter, die sc hön wäre, an ihre Stelle nehmen; führten die hinaus, gaben ihr ein Messer und sagten, sie sollte an dem Eisenofen schaben. Sie schrappte auch vierundzwanzig Stunden lang, konnte aber nicht das geringste herabbringen. Wie nun der Tag anbrach, riefs in dem Eisenofen 'mich deucht, es ist Tag draußen.' Da antwortete sie 'das deucht mich auch, ich meine, ich höre meines Vaters Mühle rappeln.' 'So bist du eine Müllerstochter, dann geh gleich hinaus und laß die Königstochter herkommen.' Da ging sie hin und sagte dem alten König, der draußen wollte sie nicht, er wollte seine Tochter. Da erschrak der alte König und die Tochter weinte. Sie hatten aber noch eine Schweinehirtentochter, die war noch schöner als die Müllerstochter, der wollten sie ein Stück Geld geben, damit sie für die Königstochter zum eisernen Ofen ginge. Also ward sie hinausgebracht und mußte auch vierundzwanzig Stunden lang schrappen; sie brachte aber nichts davon. Wie nun der Tag anbrach, riefs im Ofen 'mich deucht, es ist Tag draußen.' Da antwortete sie 'das deucht mich auch, ich meine, ich höre meines Vaters Hörnchen tüten.' 'So bist du eine Schweinehirtentochter, geh gleich fort und laß die Königstochter kommen, und sag ihr, es sollt ihr widerfahren, was ich ihr versprochen hätte, und wenn sie nicht käme, sollte im ganzen Reich alles zerfallen und einstürzen und kein Stein auf dem andern bleiben.' Als die Königstochter das hörte, fing sie an zu weinen, es war aber nun nicht anders, sie mußte ihr Versprechen halten. Da nahm sie Abschied von ihrem Vater, steckte ein Messer ein und ging zu dem Eisenofen in den Wald hinaus. Wie sie nun angekommen war, hub sie an zu schrappen, und das Eisen gab nach, und wie zwei Stunden vorbei waren, hatte sie schon ein kleines Loch geschabt. Da guckte sie hinein und sah einen so schönen Jüngling, ach, der glimmerte in Gold und Edelsteinen, daß er ihr recht in der Seele gefiel. Nun, da schrappte sie noch weiter fort und machte das Loch so groß, daß er heraus konnte. Da sprach er 'du bist mein und ich bin dein, du bist meine Braut und hast mich erlöst.' Er wollte sie mit sich in sein Reich führen, aber sie bat sich aus, daß sie noch einmal dürfte zu ihrem Vater gehen, und der Königssohn erlaubte es ihr, doch sollte sie nicht mehr mit ihrem Vater sprechen als drei Worte, und dann sollte sie wiederkommen. Also ging sie heim, sie sprach aber mehr als drei Worte, da verschwand alsbald der Eisenofen und ward weit weg gerückt über gläserne Berge und schneidende Schwerter; doch der Königssohn war erlöst, und nicht mehr darin eingeschlossen. Danach nahm sie Abschied von ihrem Vater und nahm etwas Geld mit, aber nicht viel, ging wieder in den großen Wald und suchte den Eisenofen, allein der war nicht zu finden. Neun Tage suchte sie, da ward ihr Hunger so groß, daß sie sich nicht zu helfen wußte, denn sie hatte nichts mehr zu leben. Und als es Abend ward, setzte sie sich auf einen kleinen Baum und gedachte darauf die Nacht hinzubringen, weil sie sich vor den wilden Tieren fürchtete. Als nun Mitternacht herankam, sah sie von fern ein kleines Lichtchen und dachte 'ach, da wär ich wohl erlöst,' stieg vom Baum und ging dem Lichtchen nach, auf dem Weg aber betete sie. Da kam sie zu einem kleinen alten Häuschen, und war viel Gras darum gewachsen, und stand ein kleines Häufchen Holz davor. Dachte sie 'ach, wo kommst du hier hin!, guckte durchs Fenster hinein, so sah sie nichts darin als dicke und kleine Itschen (Kröten), aber einen Tisch, schön gedeckt mit Wein und Braten, und Teller und Becher waren von Silber. Da nahm sie sich das Herz und klopfte an. Alsbald rief die Dicke
'Jungfer grün und klein,
Hutzelbein,
Hutzelbeins Hündchen,
hutzel hin und her,
laß geschwind sehen' wer draußen wär.'
Da kam eine kleine Itsche herbeigegangen und machte ihr auf. Wie sie eintrat, hießen alle sie willkommen, und sie mußte sich setzen. Sie fragten 'wo kommt Ihr her? wo wollt Ihr hin?' Da erzählte sie alles, wie es ihr gegangen wäre, und weil sie das Gebot übertreten hätte, nicht mehr als drei Worte zu sprechen, wäre der Ofen weg samt dem Königssohn, nun wollte sie so lange suchen und über Berg und Tal wandern, bis sie ihn fände. Da sprach die alte Dicke
'Jungfer grün und klein,
Hutzelbein,
Hutzelbeins Hündchen,
hutzel hin und her,
bring mir die große Schachtel her.'
Da ging die kleine hin und brachte die Schachtel herbeigetragen. Hernach gaben sie ihr Essen und Trinken, und brachten sie zu einem schönen gemachten Bett, das war wie Seide und Sammet, da legte sie sich hinein und schlief in Gottes Namen. Als der Tag kam, stieg sie auf, und gab ihr die alte Itsche drei Nadeln aus der großen Schachtel, die sollte sie mitnehmen; sie würden ihr nötig tun, denn sie müßte über einen hohen gläsernen Berg und über drei schneidende Schwerter und über ein großes Wasser, wenn sie das durchsetzte, würde sie ihren Liebsten wiederkriegen. Nun gab sie hiermit drei Teile (Stücke), die sollte sie recht in acht nehmen, nämlich drei große Nadeln, ein Pflugrad und drei Nüsse. Hiermit reiste sie ab, und wie sie vor den gläsernen Berg kam, der so glatt war, steckte sie die drei Nadeln als hinter die Füße und dann wieder vorwärts, und gelangte so hinüber, und als sie hinüber war, steckte sie sie an einen Ort, den sie wohl in acht nahm. Danach kam sie vor die drei schneidenden Schwerter, da stellte sie sich auf ihr Pflugrad und rollte hinüber. Endlich kam sie vor ein großes Wasser, und wie sie übergefahren war, in ein großes schönes Schloß. Sie ging hinein und hielt um einen Dienst an, sie wär eine arme Magd und wollte sich gerne vermieten; sie wußte aber, daß der Königssohn drinne war, den sie erlöst hatte aus dem eisernen Ofen im großen Wald. Also ward sie angenommen zum Küchenmädchen für geringen Lohn. Nun hatte der Königssohn schon wieder eine andere an der Seite, die wollte er heiraten, denn er dachte, sie wäre längst gestorben. Abends, wie sie aufgewaschen hatte und fertig war, fühlte sie in die Tasche und fand die drei Nüsse, welche ihr die alte Itsche gegeben hatte. Biß eine auf und wollte den Kern essen, siehe, da war ein stolzes königliches Kleid drin. Wies nun d ie Braut hörte, kam sie und hielt um das Kleid an und wollte es kaufen und sagte, es wäre kein Kleid für eine Dienstmagd. Da sprach sie nein, sie wollts nicht verkaufen, doch wann sie ihr einerlei (ein Ding) wollte erlauben, so sollte sies haben, nämlich eine Nacht in der Kammer ihres Bräutigams zu schlafen. Die Braue erlaubt es ihr, weil das Kleid so schön war und sie noch keins so hatte. Wies nun Abend war, sagte sie zu ihrem Bräutigam 'das närrische Mädchen will in deiner Kammer schlafen.' 'Wenn dus zufrieden bist, bin ichs auch,' sprach er. Sie gab aber dem Mann ein Glas Wein, in das sie einen Schlaftrunk getan hatte. Also gingen beide in die Kammer schlafen' und er schlief so fest, daß sie ihn nicht erwecken konnte. Sie weinte die ganze Nacht und rief 'ich habe dich erlöst aus dem wilden Wald und aus einem eisernen Ofen, ich habe dich gesucht und bin gegangen über einen gläsernen Berg, über drei schneidende Schwerter und über ein großes Wasser, ehe ich dich gefunden habe, und willst mich doch nicht hören.' Die Bedienten saßen vor der Stubentüre und hörten, wie sie so die ganze Nacht weinte, und sagtens am Morgen ihrem Herrn. Und wie sie im andern Abend aufgewaschen hatte, biß sie die zweite Nuß auf, da war noch ein weit schöneres Kleid drin; wie das die Braut sah, wollte sie es kaufen. Aber Geld wollte das Mädchen nicht und bat sich aus, daß es noch einmal in der Kammer des Bräutigams schlafen dürfte. Die Braut gab ihm aber einen Schlaftrunk, und er schlief so fest, daß er nichts hören konnte. Das Küchenmädchen weinte aber die ganze Nacht und rief 'ich habe dich erlöst aus einem Walde und aus einem eisernen Ofen, ich habe dich gesucht und bin gegangen über einen gläsernen Berg, über drei schneidende Schwerter und über ein großes Wasser, ehe ich dich gefunden habe, und du willst mich doch nicht hören.' Die Bedient en saßen vor der Stubentüre und hörten, wie sie so die ganze Nacht weinte, und sagtens am Morgen ihrem Herrn. Und als sie am dritten Abend aufgewaschen hatte, biß sie die dritte Nuß auf, da war ein noch schöneres Kleid drin, das starrte von purem Gold. Wie die Braut das sah, wollte sie es haben, das Mädchen aber gab es nur hin, wenn es zum drittenmal dürfte in der Kammer des Bräutigams schlafen. Der Königssohn aber hütete sich und ließ den Schlaftrunk vorbeilaufen. Wie sie nun anfing zu weinen und zu rufen 'liebster Schatz, ich habe dich erlöst aus dem grausamen wilden Walde und aus einem eisernen Ofen,' so sprang der Königssohn auf und sprach 'du bist die rechte, du bist mein, und ich bin dein.' Darauf setzte er sich noch in der Nacht mit ihr in einen Wagen, und der falschen Braut nahmen sie die Kleider weg, daß sie nicht aufstehen konnte. Als sie zu dem großen Wasser kamen, da schifften sie hinüber, und vor den drei schneidenden Schwertern, da setzten sie sich aufs Pflugrad, und vor dem gläsernen Berg, da steckten sie die drei Nadeln hinein. So gelangten sie endlich zu dem alten kleinen Häuschen, aber wie sie hineintraten, wars ein großes Schloß, die Itschen waren alle erlöst und lauter Königskinder und waren in voller Freude. Da ward Vermählung gehalten, und sie blieben in dem Schloß, das war viel größer als ihres Vaters Schloß. Weil aber der Alte jammerte, daß er allein bleiben sollte, so fuhren sie weg und holten ihn zu sich, und hatten zwei Königreiche und lebten in gutem Ehestand.
Da kam eine Maus, Das Märchen war aus.
Au temps où l'on pratiquait encore la magie, une vieille sorcière ensorcela un prince royal et l'obligea à vivre dans un immense poêle en fonte situé en pleine forêt. Le prince y resta de nombreuses années car personne ne savait le délivrer. Un jour, une princesse s'égara dans la forêt et ne savait pas comment retourner chez elle. Elle erra pendant neuf jours entre les arbres touffus et arriva finalement au poêle en fonte. Elle entendit alors une voix lui demander:
- D'où viens-tu? Où veux-tu aller?
- Je me suis égarée et je ne sais pas comment rentrer chez moi.
Et la voix du poêle dit:
- Je t'aiderai et tu pourras vite rentrer chez toi, si tu me promets de faire ce que je te demanderai. Moi aussi je suis un prince et encore plus noble que toi, et je voudrais t'épouser.
La fille royale s'affola.
- Mon Dieu, que ferais-je avec un poêle en fonte? pensa-t-elle, mais souhaitant par-dessus tout rentrer vite chez elle, elle promit au poêle de faire tout ce qu'il lui demanderait.
Et la voix dit:
- Tu reviendras ici avec un couteau et tu creuseras un trou dans la fonte.
Et un guide apparut et la reconduisit chez elle, sans prononcer un mot.
Au château, tout le monde se réjouit du retour de la princesse. Le vieux roi se jeta à son cou et l'embrassa avec effusion. Sa fille fut néanmoins très troublée et elle dit d'une voix triste:
- Oh, mon cher père, si tu savais ce que j'ai dû endurer! Je n'aurais jamais réussi à sortir de cette forêt profonde et épaisse si je n'étais pas arrivée à un poêle en fonte qui m'a aidée. En revanche, j'ai dû m'engager à revenir auprès de lui pour le libérer et l'épouser.
Le vieux roi faillit s'évanouir. Il fut effondré d'autant plus qu'il s'agissait de sa fille unique. Finalement, ils décidèrent d'envoyer dans la forêt la fille du meunier à la place de la princesse. Ils l'accompagnèrent jusqu'à la lisière de la forêt, lui donnèrent un couteau et lui demandèrent de creuser un trou dans le poêle.
Elle creusa sans relâche pendant vingt-quatre heures mais sans aucun effet. À l'aube on entendit depuis le poêle en fonte:
- Il me semble que le jour s'est levé.
- J'ai la même l'impression, répondit la jeune fille. Je crois entendre tourner le moulin de mon père.
- Ah, tu es donc la fille du meunier! Tâche de rentrer d'où tu es venue et envoie-moi la princesse!
La jeune fille partit et dit au roi que ce n'était pas elle qu'on voulait dans la forêt, que c'était la princesse qu'on y attendait.
Le vieux roi eut peur et la princesse commença à pleurer. Mais il y avait encore une autre jeune fille au château, la fille du porcher, et elle était encore plus belle que la fille du meunier. Ils décidèrent donc de lui donner un peu d'argent pour qu'elle aille dans la forêt à la place de la princesse. Ils l'accompagnèrent jusqu'à la forêt puis, pendant vingt-quatre heures, elle creusa la fonte sans relâche. Mais elle ne réussit à gratter le moindre fragment.
À l'aube, elle entendit la voix du poêle:
- Il me semble que le jour s'est levé.
Et la jeune fille répondit:
- Il me semble aussi, j'ai l'impression d'entendre le cor de mon père.
- Ah, tu es donc la fille du porcher! Va-t'en tout de suite et envoie-moi la princesse! Et dis-lui que si elle ne vient pas, tout se passera comme je l'ai promis. Le royaume tout entier sera détruit, et il ne restera pas une seule pierre debout.
La princesse écouta les larmes aux yeux, mais il ne servait à rien de se lamenter.
Elle fit donc ses adieux à son père, prit un couteau et se dirigea vers le poêle en fonte au fond de la forêt. Une fois sur place, elle se mit à gratter et la fonte semblait fondre d'elle-même sous ses mains. Et deux petites heures plus tard, elle avait déjà réussi à creuser un petit trou. Elle regarda alors dans le poêle et y vit un beau jeune homme vêtu d'un costume brillant, brodé d'or et serti de pierres précieuses. Il lui plaisait vraiment et son cœur s'enflamma pour lui. Elle continua à creuser jusqu'à ce que le trou soit suffisamment large pour que le prince puisse sortir. Il dit alors:
- Tu m'appartiens et je t'appartiens. Tu es ma fiancée, car tu m'as sauvé.
Et il voulut l'emmener dans son royaume sur-le-champ, mais la princesse souhaita revoir son vieux père. Le prince ne s'y opposa pas, mais lui demanda de ne pas dire plus de trois mots à son père et de le rejoindre ensuite sans tarder.
La princesse rentra chez elle - mais elle prononça plus de trois mots. Et le poêle en fonte disparut, s'envola loin par-dessus les monts en verre et les épées tranchantes, mais le prince n'était plus à l'intérieur il était libéré.
La princesse fit ses adieux à son père, prit un peu d'argent pour la route et alla retrouver le prince dans la forêt. Mais elle ne le trouva pas. Elle le chercha pendant neuf jours, et elle était épuisée et affamée, car elle ne savait pas comment se nourrir. À la tombée de la nuit, ayant peur des animaux sauvages, elle grimpa sur un petit arbre pour y passer la nuit. Et vers minuit, elle aperçut une faible lumière au loin.
« J'y trouverai peut-être de l'aide » se dit-elle.
Elle descendit de l'arbre et partit en direction de la lumière.
Elle arriva à une petite chaumière, vieille et voûtée, toute recouverte d'herbes.
« Ah, où suis-je arrivée, pauvre de moi? » soupira la princesse. Elle jeta un coup d'œil à l'intérieur, mais elle ne vit que des grenouilles, petites et grosses. Puis, elle aperçut aussi une belle table garnie, avec du vin et de la viande rôtie, et des assiettes et des coupes en argent. Elle prit donc son courage à deux mains et frappa à la porte. Et la grenouille Grassouillette coassa en réponse:
Dépêche-toi, grenouille verte,
Tellement grosse mais si alerte,
Hop et hop! Va-t'en découvrir
Qui, notre maison, va accueillir.
Alors, une grenouille arriva en sautant et ouvrit la porte. Et lorsque la visiteuse la franchit, toutes les grenouilles l'accueillirent très aimablement.
- Que faites-vous ici? demandèrent-elles. D'où venez-vous et où allez-vous?
La princesse leur raconta ce que lui était arrivé; qu'elle n'avait pas tenu sa promesse et avait prononcé plus de trois mots en parlant avec son père et que le poêle en fonte avec le prince avaient disparu. Elle leur dit aussi qu'elle était décidée à chercher le prince par monts et par vaux, jusqu'à ce qu'elle le retrouve. Et la vieille grenouille Grassouillette dit:
Dépêche-toi, grenouille verte,
Tellement grosse mais si alerte,
Hop et hop! Va vite chercher,
La grande boîte, bien cachée.
Apporte-la-moi à toute vitesse,
Ne fais pas languir la princesse!
La Grenouillette s'en alla en sautillant et rapporta une grande boite. Puis les grenouilles donnèrent à la princesse à manger et à boire et la conduisirent jusqu'à un lit somptueux, qui semblait être fait de soie et de velours. La princesse se coucha, se recommanda à Dieu et s'endormit.
Au matin, elle se leva de très bonne heure. La vieille grenouille lui donna trois aiguilles prises dans la grande boîte et souligna que sans elles, elle n'irait pas loin, puisqu'elle devait franchir une grande montagne en verre, trois épées tranchantes et un très grand lac. Si elle y parvenait, elle retrouverait son bien-aimé. Et elle lui recommanda de prendre bien soin des aiguilles et des deux autres objets qu'elle allait lui donner; une roue de charrue et trois noix.
Et la princesse partit avec tous les objets offerts par les grenouilles. Lorsqu'elle arriva à la montagne en verre, lisse comme un miroir, elle se mit à enfoncer les aiguilles, à chaque pas, derrière elle et ensuite devant elle, avançant en procédant ainsi jusqu'à ce qu'elle fût passée de l'autre côté. Puis elle choisit un endroit pour cacher ses aiguilles et tâcha de bien se le rappeler. Peu après, elle arriva aux trois épées tranchantes et monta alors sur la roue de la charrue pour les franchir. Finalement, elle atteignit un grand lac. Elle le franchit en nageant et arriva enfin devant un château magnifique. Elle entra et demanda du travail en disant qu'elle était très pauvre et qu'elle avait besoin de travailler pour survivre. Elle savait bien, en fait, que le prince qu'elle avait libéré du poêle en fonte dans la forêt profonde vivait dans ce château. Ils l'engagèrent comme aide-cuisinière, pour un salaire insignifiant.
Le jeune prince avait entre-temps choisi une autre fiancée et avait l'intention de l'épouser, parce qu'il était persuadé que la princesse qui l'avait libéré était déjà morte depuis longtemps.
Le soir, la princesse lava la vaisselle et, ayant terminé son travail à la cuisine, elle plongea la main dans sa poche pour en retirer les trois noix reçues de la vieille grenouille. Elle cassa la première pour pouvoir manger le cerneau, mais qu'elle ne fut pas sa surprise lorsqu'elle vit, à la place du fruit, une magnifique robe de princesse. Lorsque la fiancée du prince l'apprit, elle vint voir l'aide-cuisinière et voulut la lui acheter coûte que coûte. De toute manière, une telle robe, disait-elle, n'était pas faite pour une domestique. La servante répondit que non, qu'elle ne voulait pas la vendre, sauf si la fiancée la laissait passer une nuit dans la chambre du prince. Dans ce cas, elle pourrait l'avoir tout de suite. La fiancée accepta, car la robe était magnifique et elle n'en avait pas d'aussi belle. Le soir, elle dit à son fiancé:
- Cette petite folle de la cuisine veut absolument dormir cette nuit dans ta chambre à coucher.
- Si toi, cela ne te gêne pas, je n'ai rien contre, répondit-il.
Mais la fiancée lui fit boire un verre de vin dans lequel elle avait mis un somnifère. L'aide-cuisinière se rendit à la chambre du prince, mais celui-ci dormait d'un sommeil si profond qu'elle ne réussit pas à le réveiller. Elle passa la nuit à pleurer et à se lamenter:
- Je t'ai délivré de la forêt sauvage et du poêle en fonte. Je t'ai longtemps cherché et, pour te retrouver, j'ai escaladé une montagne en verre, franchi trois épées tranchantes et traversé un lac immense - et maintenant que je suis là, tu ne m'entends même pas!
Les valets placés derrière la porte de la chambre entendirent pendant toute la nuit les pleurs et les lamentations de la jeune fille et, le lendemain, ils le dirent à leur maître.
Le soir, après avoir lavé le sol de la cuisine, la princesse ouvrit la deuxième noix. La robe qui se trouvait à l'intérieur était encore plus belle que la précédente. Dès que la fiancée du prince la vit, elle voulut l'acheter à tout prix. Mais l'aide-cuisinière refusa l'argent et demanda à nouveau de pouvoir passer la nuit dans la chambre du prince. Or, la fiancée versa à nouveau un somnifère dans le verre de son futur époux et le prince dormit et ne put donc rien entendre. La jeune fille pleura toute la nuit en se lamentant:
- Je t'ai délivré de la forêt sauvage et du poêle en fonte. Je t'ai cherché et pour te retrouver j'ai escaladé une montagne en verre, franchi trois épées tranchantes et traversé à la nage un lac immense - et maintenant que je suis là, tu ne le sais même pas!
Le lendemain, les laquais qui, derrière la porte, entendirent à nouveau les pleurs de la jeune fille, allèrent raconter tout à leur maître.
Lorsque, le troisième soir, la princesse, après avoir lavé la vaisselle, cassa la dernière noix, une robe en or pur et encore plus ravissante que les précédentes, brillait à l'intérieur. Dès qu'elle la vit, la fiancée voulut l'acquérir à tout prix. Mais la jeune fille refusa à nouveau et demanda pour la troisième fois de pouvoir passer la nuit dans la chambre à coucher du prince. Cette fois-ci le prince fit attention et déversa en cachette la boisson avec le somnifère. Et lorsque la princesse en larmes se mit à appeler: « Mon bien-aimé, je t'ai sauvé de la forêt profonde et du poêle en fonte ... » Le prince sauta de son lit et s'écria:
- C'est toi ma vraie fiancée, tu m'appartiens et je t'appartiens.
Et alors, la nuit même, ils partirent dans un carrosse. Lorsqu'ils arrivèrent au lac immense, ils le traversèrent en barque, puis ils franchirent les épées tranchantes en montant sur la roue de la charrue et pour passer de l'autre côté de la montagne en verre ils s'aidèrent des trois aiguilles bien cachées.
Finalement, ils arrivèrent à la vieille petite chaumière et lorsqu'ils pénétrèrent à l'intérieur, elle se transforma en un château somptueux. Les grenouilles se transformèrent en princes et en princesses et tous ensemble ils se réjouirent lorsque le prince épousa la princesse. Ils s'installèrent au château, qui était bien plus grand que celui où était née la princesse, et comme le vieux roi s'ennuyait seul, ils partirent le chercher et l'emmenèrent avec eux. Ainsi les deux jeunes époux régnèrent ensemble sur les deux royaumes et vécurent heureux jusqu'à la fin de leurs jours.